Auf den deutschen Autobahnen startet in diesem Jahr ein neues Projekt, das die Straßen sicherer gestalten soll. Eine neue Software wird getestet. Wer nicht aufpasst, könnte ein teures Bußgeld bekommen. Die bislang verhängten Bußgelder bleiben gültig.
Auf deutschen Autobahnen wird eine neue Verkehrsregel eingeführt, um den Straßenverkehr sicherer zu gestalten: "Handy-Blitzer".
Bei Missachtung können bis zu 100 Euro Strafe drohen. Um was handelt es sich?
"Handy-Blitzer": Neue Verkehrsregel für deutsche Autobahnen
Regelverschärfungen oder neue Verkehrsschilder kommen im deutschen Straßenverkehr immer wieder vor. Erst kürzlich ist ein neues Verkehrsschild auf den deutschen Straßen aufgetaucht.
Nun gibt es ein neues Projekt, welches für mehr Sicherheit bei schnellem Tempo auf den Autobahnen sorgen soll. Eine neue Software soll hierbei unterstützen.
Sie überwacht nämlich, ob Autofahrer*innen ihr Handy oder Tablet am Steuer verwenden. Das in den Niederlanden entwickelte System sieht einem normalen Tempo-Blitzer ähnlich, funktioniert aber anders. Von einer Autobahnbrücke aus werden zunächst alle vorbeifahrenden Fahrzeuge per Video aufgenommen. Gespeichert werden die Bilder aber erst, wenn die Auswertungssoftware ein Handy und eine typische Handhaltung für Handynutzung beim Fahrer oder der Fahrerin erkannte. Diese Fotos werden anschließend an Polizisten weitergeleitet, welche Bußgelder von bis zu 100 Euro verhängen können.
Neue Software überwacht Autofahrer - erste Bußgeldbescheide der "Handy-Blitzer" sind gültig
In Trier wird die neue Regel zunächst als Pilotprojekt ab dem 1. Juni getestet und für drei Monate ausgewertet. Anschließend ist die Stadt Mainz Test-Standort.
In einer ersten Testphase auf der A60 bei Mainz wurden bereits 20 Verstöße gemeldet - obwohl ein großes Verkehrsschild auf die Kontrolle hingewiesen hat. Doch die Autofahrer*innen nutzen trotzdem munter ihr Smartphone am Steuer.