Geld verdienen mit dem E-Auto: So kannst du mit der THG-Quote Geld verdienen
Autor: Michi Standl
Deutschland, Mittwoch, 08. März 2023
Mit dem E-Auto Geld verdienen? Wie das funktioniert, wie viel du verdienen kannst und worauf du achten solltest, erfährst du in diesem Artikel.
- Was ist die Treibhausgasminderungsquote?
- Für welche Fahrzeuge ist der Handel möglich?
- Wem kann ich meine Treibhausgasminderung anbieten?
- Worauf muss ich bei der Auswahl des Anbieters achten?
- Sind meine Einnahmen steuerpflichtig?
Gute Nachrichten für Besitzer*innen von Elektroautos: Seit dem 1. Januar können E-Fahrer*innen mit ihrem Fahrzeug Geld verdienen. Der Deal: Du verkaufst die eingesparten CO2-Emissionen an Kraftstoff produzierende Unternehmen, die es nicht selbst schaffen, die vorgeschriebene Senkung der Emissionen zu erfüllen. Dazu hat die Bundesregierung die sogenannte Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) weiterentwickelt. Diese ist bereits seit 2015 für Kraftstoffproduzenten bindend. Jetzt wurden die Verkehrsteilnehmer*innen einbezogen. Laut Verbraucherzentrale gilt die Regelung auch für elektrische Motorräder und E-Roller mit Zulassung, aber nicht für Hybridfahrzeuge.
E-Autos: Wie kannst du mit der THG-Quote Geld verdienen?
Um die THG-Quote zu nutzen, müssen sich laut Verbraucherzentrale Besitzer*innen eines Elektrofahrzeuges bei ihrem Stromanbieter oder einem speziellen Unternehmen anmelden, das die Anrechnung der THG-Quote abwickelt. Der Kontakt zwischen Kraftstoffproduzenten und Verbraucher*innen ist nicht vorgesehen. Das einzige, was du benötigst, ist ein Nachweis, dass ein E-Fahrzeug auf dich zugelassen ist. Belege für den genutzten Strommix oder die jährlichen Kilometer sind nicht nötig.
Die Anträge werden vom Umweltbundesamt (UBA) geprüft und zertifiziert. Daraufhin verkaufen die Zwischenhändler die gesammelten Zertifikate an die Kraftstoffunternehmen. Die Erlöse werden - in der Regel abzüglich einer Provision - an die Fahrzeugbesitzer*innen ausbezahlt. Für die Berechnung der THG-Quote wird ein Schätzwert herangezogen. Dieser beträgt derzeit 1.943 Kilowattstunden pro Jahr. Die Verbraucherzentrale geht davon aus, dass du jährlich rund 350 Euro gutmachen kannst.
Dreh- und Angelpunkt sind die Zwischenhändler. Worauf du bei der Auswahl achten solltest, hat der ACE (Auto Club Europa) in fünf Tipps zusammengefasst.
Tipp 1: Anbieter in Ruhe auswählen
Der Markt für den Quotenhandel entwickelt sich äußerst dynamisch: Regelmäßig kommen neue Anbieter mit anderen Vergütungsmodellen hinzu – tendenziell mit steigenden Zuschüssen.
Der ACE rät Verbraucher*innen sich Zeit zu nehmen, um den passenden Quotenhändler zu finden. Denn Eile ist nicht geboten: Die Meldung beim Anbieter kann bis Ende des Jahres 2022 erfolgen.