- Wie funktioniert eine Heißluftfritteuse?
- Welche Unterschiede gibt es zur normalen Fritteuse?
- Welche Lebensmittel und Gerichte eignen sich?
Eine Heißluftfritteuse ähnelt in der Funktionsweise einem Umluftofen. Im Garraum des Gerätes wird durch das Erhitzen der Luft die Oberflächentemperatur der Speisen langsam erhöht. Da die Wärmeenergie durch Luft nicht sonderlich gut übertragen wird, dauert der Vorgang deutlich länger als bei einer klassischen Fritteuse. Die Speisen geben beim Garen Wasserdampf ab, wodurch die Luft in der Fritteuse feucht wird. Deshalb vermischt ein Ventilator die feuchte mit trockener Luft, sodass die Oberflächentemperatur weiter steigen kann. Dies sorgt wiederum für eine knusprige Kruste.
Wer jedoch sehr viel Wert auf Aroma und Geschmack bei Pommes und anderen frittierten Speisen legt, kann auch bei der Heißluftfritteuse etwas Öl verwenden. Ein extra Fach dafür gibt es bei den meisten Geräten nicht. Daher solltest du Gemüse, Fleisch oder Kartoffeln vorher mit etwas Öl vermischen und erst dann in die Fritteuse geben.
Welche Unterschiede gibt es zur normalen Fritteuse?
Zur klassischen Fritteuse besteht der Unterschied vor allem in der Geschwindigkeit. Durch das heiße Öl können die Speisen dort extrem schnell auf 100 Grad Celsius erhitzt werden und erhalten eine knusprige Oberfläche. Aber nicht nur das. Da die Fritteuse mit Ölen und Fetten arbeitet, ist auch der Geschmack anders als bei Speisen, die in einer Heißluftfritteuse zubereitet wurden. Dies liegt größtenteils daran, dass Fett ein Geschmacksträger ist.
Und der gesundheitliche Aspekt? Pommes und Co. schmecken in einer herkömmlichen Fritteuse eindeutig intensiver und werden deutlich knuspriger, aber was die Menge an verwendetem Öl angeht, ist die Heißluftfritteuse in jedem Fall die bessere Wahl. Durch das Garen mit heißer Luft braucht das Gerät so gut wie gar kein Fett.
Doch nicht nur das: Auch der Geruch spielt eine Rolle. Durch das Frittieren in der normalen Fritteuse entsteht sofort unangenehmer, starker Fettgeruch in der Küche. Bei einer Heißluftfritteuse merkt man bei der Zubereitung nichts, da sie faktisch geruchsneutral arbeitet. In der Bedienung schneiden beide Gerätetypen gut ab. Sie sind sehr einfach zu handhaben und auch Kinder und Jugendliche ab einem gewissen Alter können sie problemlos benutzen. Preislich liegt die Heißluftfritteuse im oberen Bereich, das liegt allerdings auch daran, dass es noch nicht so viele Hersteller auf dem Markt gibt.
Welche Lebensmittel und Gerichte eignen sich?
Natürlich kannst du in der Heißluftfritteuse Pommes und Kroketten machen. Das ist aber längst nicht alles. Da das Gerät eher einem Ofen ähnelt, kannst du auch Fisch, Fleisch und Gemüse in ihr zubereiten. Sogar Obst lässt sich wunderbar in der Heißluftfritteuse backen: Bratapfel und gebackene Banane gehen wunderbar. Aber auch Brötchen kannst du dank der Ähnlichkeit zu einem Umluftbackofen schnell für das Frühstück mit der Familie backen. Kleiner Tipp: Die Teiglinge vor dem Backen kurz in kaltes Wasser tauchen, dann werden sie besonders knusprig.
Zusammengefasst kann man praktisch alles in der Heißluftfritteuse zubereiten, was man auch in den Backofen schieben kann. Jedoch ist die Zubereitung deutlich schneller. Willst du allerdings große Mengen für eine Feier oder eine mehrköpfige Familie servieren, dann kommt die Heißluftfritteuse schnell an ihre Grenzen. Generell solltest du dir vor dem Kauf die verfügbaren Größen der Geräte ansehen. Für Singles und Paare eignet sich ein Fassungsvermögen von etwa 1,5 Litern, es gibt aber auch größere mit etwa 3 Litern zu kaufen.
Unser Fazit: Klassische Pommes aus der Fritteuse schmecken natürlich klasse und werden in einer normalen Fritteuse auf jeden Fall besser. Aber wenn du alltagstauglich und gesund für dich und deine Familie kochen möchtest, ist eine Heißluftfritteuse auf jeden Fall das Richtige für dich.