• Achtung beim Einkauf in der Zoohandlung: Artikel, die deinem Tier schaden
  • Nicht alles glauben, was auf der Packung steht
  • Wichtig: Produkte kritisch hinterfragen

In der Regel ist jeder Haustierbesitzer bestrebt, seinem Vierbeiner oder seiner Fellnase ein möglichst schönes Leben zu bereiten. Auf der Suche nach den richtigen Produkten lassen wir uns manchmal zu Käufen verleiten, die gar nicht gut für unsere Haustiere sind. Zehn dieser Produkte stellen wir dir vor.

1. Stachel- oder Würgehalsbänder für Hunde

Mittlerweile sind sie zum Glück verboten, aber leider trotzdem noch immer erhältlich: Stachel- und Würgehalsbänder, sowie Halsbänder mit Strom oder einem abstoßenden Geruch auf Knopfdruck.

Solche Artikel sollten von Hundeliebhabern niemals zur Erziehung eingesetzt werden. Oftmals erreicht man mit solchen Artikeln das komplette Gegenteil.

Die Hunde können dadurch Ticks, Aggressionen, Angststörungen oder einen Vertrauensverlust zu ihren Menschen entwickeln.

2. Plastikartikel für Nagetiere

Von Plastikhäusern, Plastikspielzeugen, Plastiknäpfen, Plastiktunnel oder anderen Plastikgegenständen sind in jedem Nagerkäfig dringend abzuraten.

Um ihren natürlichen Nagetrieb nachzukommen, knabbern die Tiere das Plastik mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an.

Verschlucken die Tiere dabei Plastikteile, kann das verheerende Folgen für ihre Gesundheit haben. Eine gute Alternative wären Produkte aus unbehandeltem Holz.

3. Plastikvögel oder Spiegel im Vogelkäfig

Plastikvögel oder Spiegel im Vogelkäfig sind tierschutzwidrig und können zu schlimmen Kropfentzündungen bei den Vögeln führen. Besonders bei Sittichen oder Papageien ist das der Fall.

Die Vögel versuchen, das Gegenüber mit hochgewürgter Kropfmilch zu füttern. Das ist unter den Vögeln ein Liebesbeweis.

Da die Kropfmilch weder vom Plastikvogel noch vom Spiegel genommen wird, kann der Überschuss der Kropfmilch beim Vogel nicht selten zu Entzündungen führen.

4. Glanz- und Poliermittel für Schildkrötenpanzer

Kauft man für seine Land- oder Wasserschildkröten sogenannten Panzerglanz, kann man den Reptilien dadurch massiven Schaden zufügen. In den Rillen der einzelnen Panzerplatten befinden sich Bakterien, Viren und Pilze.

Versiegelt man das mit dem Lack, können schlimmste gesundheitliche Problem für die Tiere entstehen.

Genauso schädlich ist das Schrubben des Panzers mit harten Bürsten. Die Tiere haben in den Rillen zwischen den Panzerplatten Nervenzellen und empfinden Schmerzen.

5. Frustrierendes Spielzeug

Frustrierendes Spielzeug sind bei Hunden in der Regel Bälle, die sie nicht packen können. Meistens sind das spezielle Bälle mit ovalen Formen, wie der auf diesem Bild.

Der Hersteller verspricht, dass sich der Hund mit dem Artikel selber beschäftigt und der Artikel langlebig ist, da er nicht besonders gut zerkaut werden kann.

Weil es für den Hund aber frustrierend ist, wenn er andauernd versucht, das Spielzeug zu packen und das nicht klappt, kann er aggressiv werden oder komplett die Lust am Spiel verlieren.

6. Zu kleine Käfige

Zu kleine Käfige sind für Vögel und Nagetiere ein absolutes No-Go. Jede Tierart hat spezielle Ansprüche an ihre Haltung.

Dabei sollte das Mindestmaß der empfohlenen Haltungsrichtlinien nie unterschritten werden.

Je mehr Platz man einem Heimtier bieten kann, desto besser ist das. Längsstangen, wie hier bei dem Käfig auf dem Bild, sind ebenso nicht zulässig. Die Tiere brauchen Querstangen, um daran klettern zu können.

7. Süßigkeiten für Nagetiere

Nagetiere sind in der Regel Spezialisten für karge, pflanzliche Nahrung. Die besten Beispiele sind wahrscheinlich Degus, Chinchillas oder Zwergkaninchen.

Geht man den Herstellern auf den Leim und verfüttert speziell für Nagetiere hergestellte Süßigkeiten, kann das für die Tiere schlimme und schmerzhafte Folgen haben.

Unter Umständen können solche Nager-"Leckerlis" sogar zum Tod der Tiere führen.

8. Käfigeinrichtung, mit der sich die Tiere die Beine verdrehen können

Käfigeinrichtungsgegenstände mit Sprossen können sehr gefährlich für alle Nage- und Kleintiere sein. Steigen sie versehentlich zwischen die Sprossen, können sie sich ihre Beine verdrehen oder im schlimmsten Fall auskugeln.

Hinzu kommt, dass sich die Tiere an den Fäden des Seils des jeweiligen Artikels die Krallen ausreißen können.

Das Gleiche gilt übrigens für offene Heuraufen, wenn die Tiere hineinspringen. Beides sind tierschutzwidrige Artikel.

9. Flockende Holzspäne als Einstreu

Flockende, staubige Holzspäne verkleben Nagern die Augen und die Nase. Das kann schlimme Entzündungen nach sich ziehen.

Zudem atmen die meisten Nagetiere durch die Nase und können gar nicht durch das Maul atmen. Legt sich innen die Nase mit dem feinen Staub der Holzspäne zu, können die Nagetiere sogar ersticken.

Grabende Arten wie Hamster oder Rennmäuse können sich mit der zu leichten, flockenden Holzspäne-Einstreu keine festen Gänge, Tunnel und Wohnröhren anlegen - das ist nicht artgerecht.

10. Geriffelte Sitzstangen, die im schlimmsten Fall noch mit Sandpapier überzogen sind

Geriffelte Sitzstangen verursachen bei Vögeln schlimme Ballenentzündungen, die zu offenen Fleischwunden an den Füßen führen können.

Das Gleiche gilt für Sitzstangen, die mit Sandpapier überzogen sind. Für den Vogel hat so eine Sitzstange keinen Nutzen, sondern verursacht lediglich Schmerzen.

Die Behauptung, dass dadurch die Krallen abgeschliffen werden, stimmt nicht. Eine optimale Sitzstange muss ein freies Ende haben, damit der Vogel wippen kann. Feste Sitzstangen sind tierschutzwidrig. Die ideale Distanz von Sitzstange zu Sitzstange beträgt zwei volle Flügelschläge.

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