Ein 18-Jähriger und sein 17-jähriger Beifahrer fliehen in einem geliehenen Audi bei Marktredwitz vor der Polizei. Die Verfolgungsjagd geht über Wiesen, Feld- und Waldwege. Und ist alles andere als ungefährlich.
Eine Probefahrt mit Todesangst: Die Polizei im Kreis Wunsiedel berichtet von einer spektakulären Verfolgungsjagd am Donnerstag (26.09.2024). Im Mittelpunkt stand dabei ein 18-jähriger Fahrer und sein 17-jähriger Beifahrer.
Laut Mitteilung wollten Beamte der Zentralen Ergänzungsdienste Hof gegen 23.10 Uhr einen auf der Bundesstraße B303 fahrenden Audi und dessen Insassen kontrollieren. An dem Audi waren rote Händlerkennzeichen aus dem Zulassungsbezirk Bamberg angebracht - ein Hinweis darauf, dass es ich wohl um eine Probefahrt handelte.
18-Jähriger flieht über Stock und Stein
Der Fahrer des Audi, ein 18-Jahre junger Mann, wollte sich jedoch ganz offensichtlich nicht kontrollieren lassen: Statt anzuhalten, floh er mit dem Audi zunächst über eine an die B303 angrenzende Wiese. Im weiteren Verlauf raste er über diverse Feld und Waldwege.
Die Polizisten nahmen die Verfolgung des Audi auf. Während der Verfolgungsfahrt fuhr der 18-Jährige laut Polizei durchweg mit überhöhter Geschwindigkeit und missachtete dabei massiv die geltenden Verkehrsregeln.
Die Fahrt führte dabei auch durch das Stadtgebiet von Marktredwitz und endete schließlich vor einer Schranke im Bereich des Krankenhauses. Dort gab der 18-Jährige scheinbar auf und konnte samt seinem 17-Jahre alten Beifahrer von den Beamten gesichert werden.
Beifahrer spricht von Todesangst - konnte er den Fahrer nicht stoppen?
Gegenüber den Beamten äußerte der 17-Jährige, dass er während der Fahrt "Todesangst" ausgestanden habe. Er habe den 18-Jährigen auch mehrfach zum Anhalten aufgefordert, was dieser jedoch ignoriert habe.
Die Polizisten stellten zudem fest, dass der 18-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Dies dürfte ersten Erkenntnissen zufolge auch der Grund für sein Verhalten gewesen sein.