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Flammeninferno tobt auf Reitanlage Fahrenbühl: 300 Einsatzkräfte gefordert


Autor: Redaktion

Kirchenlamitz, Dienstag, 05. Dezember 2023

Im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge hat die Scheune einer Reitanlage Feuer gefangen. Die Tiere konnten vor den Flammen gerettet werden.
Auf einer Reitanlage in Fahrenbühl tobte ein Flammeninferno.


Am Montagabend (4. Dezember 2023) brannte ein landwirtschaftliches Anwesen nahe Kirchenlamitz (Kreis Wunsiedel) lichterloh. Eine große Zahl von Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz. Die Kriminalpolizei Hof hat inzwischen die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Davon berichtet die Polizei Oberfranken in einer Pressemitteilung und der Kreisfeuerwehrverband Wunsiedel im Fichtelgebirge auf Facebook.

Gegen 17.30 Uhr bemerkten Anwohner, dass eine Scheune des Reitstalls in Fahrenbühl in Brand stand. Das Feuer griff auch auf das angrenzende Wohnhaus über. Die umliegenden Feuerwehren befanden sich im Einsatz, um die Flammen zu löschen.

Spektakulärer Brand in Reitstall - 300 Einsatzkräfte am Großeinsatz beteiligt

Im Laufe des Einsatzes mussten mehrere Einheiten zur Wasserförderung aus dem Fluss "Lamitz" mit Atemschutzgeräten und Geräteträgern nachalarmiert werden, sodass rund 300 Einsatzkräfte der verschiedenen Hilfsorganisationen in den Einsatz eingebunden waren. Das Rote Kreuz sowie das Technische Hilfswerk versorgte die Einsatzkräfte mit Essen und Getränken und stellten zudem die Kraftstoffversorgung sicher.

Die Feuerwehr konnte alle Pferde rechtzeitig aus dem Stall retten und führte sie zur Sicherheit auf ein Feld. Ein Mitarbeiter des Betriebes kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Schaden im sechsstelligen Bereich. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Dienstagvormittag. Die Kriminalpolizei Hof hat die Ermittlungen hierzu übernommen. Ersten Ermittlungen zufolge dürfte ein technischer Defekt ursächlich für das Feuer gewesen sein.

An demselben Tag kam es zu zwei weiteren Bränden in der Region. Schon am späten Montagvormittag war es im 25 Kilometer entfernten Rehau zum Brand einer Vereinshütte gekommen. Schließlich brach um 20.40 ein Brand in einer Scheune in Weißdorf (Kreis Hof) aus, nur wenige Kilometer von Kirchenlamitz entfernt. Das Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Sägewerk konnte dort gerade noch verhindert werden. Mittlerweile äußerte sich die Polizei auch zu dem Verdacht, ob es einen Zusammenhang zwischen den drei Bränden gibt.

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