"Würzburger Wurststreit belustigte die Republik": Peta fordert nun rein veganen Hafensommer
Autor: Fynn Partheymüller
Würzburg, Dienstag, 18. Juli 2023
Die Tierschutzorganisation Peta hat in einem Statement der Stadt Würzburg ein Angebot rund um die Fleischdebatte des Hafensommer 2023 gemacht. Die Stadt meldet sich nun in einem Statement.
- Hafensommer Würzburg 2023: Peta mit Angebot an Verantwortlichen
- Nach Diskussion im Stadtrat: "bundesweites Zeichen für Tier- und Klimaschutz"
- Stadt gibt Antwort auf Angebot: "Positive Initiative der Peta"
Die Diskussionen um den Würzburger Hafensommer 2023 sind noch nicht vorbei. Die Tierschutzorganisation Peta hat sich nun auch in die Debatte rund um ein Fleischangebot eingeschaltet und machte der Stadt Würzburg ein direktes Angebot. Kulturreferent Achim Könnecke meldete sich daraufhin in einem Statement.
Peta mit veganem Würstchen-Angebot an Stadt Würzburg
Zunächst hatte das beliebte Musikfestival ausschließlich vegetarische Speisen anbieten wollen, man wollte damit "ein positives Zeichen zur Klimaneutralität setzen". Doch einige Parteien forderten in einem "interfraktionellem Antrag" an die Stadt, eine Fleischalternative anzubieten. Dies wurde schlussendlich von der Stadt genehmigt. "Auch für das leibliche Wohl an den Abenden ist in gewohnter Qualität gesorgt. Hafenkapitän Christian Schuchardt und Steuermann Achim Könneke freuen sich, dass das Kombüsen-Team dem dringenden Wunsch mancher Passagiere mit Freude nachkommen wird", hieß es vonseiten der Veranstalter. Weitere Nachrichten aus Würzburg findest Du auf unserer Startseite.
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Die Debatte ist auch bei der Tierschutzorganisation angekommen. "Im Mai hatte sich auch Peta in den Streit eingeschaltet und darauf hingewiesen, dass die Stadt für einen wirklich tier- und klimafreundlichen Hafensommer noch einen Schritt weitergehen und ausschließlich veganes Catering anbieten sollte", heißt es am Montag (17. Juli 2023) in einer Mitteilung der Organisation. Sie hätten demnach dem Kulturreferenten Achim Könnecke ein Angebot unterbreitet. "Feiert die Stadt ein rein veganes Fest, spendiert Peta 500 vegane Würstchen oder Sushi und unterstützt mit veganen Rezeptvorschlägen." Man könne mit einem solchen Schritt "ein bundesweites Zeichen für noch mehr Tier- und Klimaschutz setzen", heißt es weiter.
Auch Könnecke meldete sich nun zu Wort. In einem Statement bestätigte er das Angebot. "Die Peta hatte mir damals, als der Würzburger Wurststreit die Republik belustigte, tatsächlich angeboten, 500 vegane Sushi und Würstchen zu spenden, aber nur, wenn wir das Catering beim Hafensommer komplett vegan ausrichten würden", erklärt er.
Könnecke findet diese "Initiative wunderbar und ich habe mich dafür ausdrücklich bedankt." Dennoch musste er das Angebot ablehnen. "Es war uns leider aufgrund massivster politischer Interventionen schon gegen kleine vegetarische Pausensnacks nicht möglich, diese positive Initiative der Peta weiterzuverfolgen. Die Speisekarte des Hafensommers verspricht, wie in den vergangenen Jahren, leckeres, überwiegend vegetarisches Essen."
In Würzburg seilten sich Klimaaktivisten von einer Festung ab. Die Polizei erfuhr von der Aktion erst aus dem Internet.