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Würzburg: 10.000 Euro Förderung für Tandem-Schwimmkurse


Autor: Redaktion

Würzburg, Freitag, 11. Juli 2025

Die Flyeralarm Kids Foundation fördert Schwimmkurse in Würzburg mit 10.000 Euro. Das Projekt ermöglicht Kindern und Eltern, gemeinsam schwimmen zu lernen.
Scheckübergabe vor dem Nautiland: Maria Schuppan von der Flyeralarm Kids Foundation überreicht die Förderung an Katharina Hupp (stellvertretende Jugendamtsleiterin) und Zeynep Sen (Sozialreferat der Stadt Würzburg). Mit dabei sind Schwimmlehrerinnen und Kinder, die an diesem Tag gemeinsam mit ihren Eltern ihre Seepferdchenprüfung ablegten.


Aufgeregte Kinder, gespannte Eltern und ein besonderer Moment: Vor dem Nautiland übergab die Flyeralarm Kids Foundation kürzlich einen symbolischen Scheck über 10.000 Euro an die Stadt Würzburg. Die Förderung sichert das Schwimmkursangebot für die kommenden drei Jahre. Ab September starten sie unter einem neuen Namen: die Flyeralarm Kids Foundation-Schwimmkurse.

Bei der Übergabe der Spendensumme waren mit dabei: Maria Schuppan, Leiterin der Stiftung, Zeynep Sen, Bildungskoordinatorin für Zugewanderte im Fachbereich Jugend und Familie des Sozialreferats der Stadt Würzburg, die das Projekt initiiert hat, sowie Katharina Hupp, stellvertretende Jugendamtsleiterin. Noch vor Kursbeginn erhielten die Kinder einen Beutel von der Würzburger Kinder- und Jugendstiftung Flyeralarm Kids Foundation, prall gefüllt mit Badetuch, Cap und Wasserball. Die Geste sorgte für strahlende Gesichter bei Kindern und Eltern gleichermaßen.

Ein Angebot, das Familien stärkt

Das Besondere an dem Kursformat: Kinder lernen nicht allein schwimmen, sondern gemeinsam mit einem Elternteil. Der sogenannte Tandemkurs richtet sich an Grundschulkinder und läuft über zehn Wochen mit einer Einheit pro Woche. Neben Schwimmtechnik werden auch Baderegeln und sicheres Verhalten im Wasser vermittelt.

Angeleitet wird der Kurs von erfahrenen Schwimmlehrkräften, die von ehrenamtlichen Helfern unterstützt werden, die mindestens Rettungsschwimmerqualifikation Bronze haben. Zeynep Sen begleitet die Gruppe regelmäßig und steht den Familien während des gesamten Kurszeitraums zur Seite und feuert die Teilnehmer vom Beckenrand aus an. "Für mich gibt es nichts Schöneres, als zu sehen, wie ein Kind im Wasser aufblüht, Vertrauen gewinnt, sich sicher fühlt und voller Stolz sein Seepferdchen schafft. Genau deshalb sind diese Schwimmkurse so wertvoll", so Zeynep Sen.

Schwimmen ist keine Selbstverständlichkeit

Laut einer Umfrage der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG), veröffentlicht von der Süddeutschen Zeitung, können rund 60 Prozent der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren nicht sicher schwimmen. Besonders Familien mit geringem Einkommen haben oft keinen Zugang zu geeigneten Angeboten. Auch die coronabedingten Schließungen von Schwimmbädern haben die Lage verschärft.

"Schwimmen zu können, darf keine Frage des Geldbeutels sein. Es geht um Sicherheit, um Teilhabe und im Zweifel um eine Fähigkeit, die Leben retten kann", sagt Maria Schuppan. Genau deshalb unterstützt die Stiftung das Projekt mit langfristigem Engagement.

Sicherheit, die bleibt

Am Tag der Scheckübergabe fand auch die Seepferdchenprüfung statt. 14 Kinder traten gemeinsam mit ihren Eltern an und zeigten, was sie in den vergangenen Wochen gelernt hatten. Die Aufregung war groß, aber der Stolz am Ende noch größer.

Mit der Fördersumme können in den kommenden drei Jahren jährlich zwei Kurse angeboten werden. Die Stadt stellt die Organisation, die Stiftung übernimmt die Finanzierung. So entsteht ein verlässliches Angebot, das nicht nur Schwimmabzeichen ermöglicht, sondern auch Vertrauen schafft.

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.