Weihnachtsmarkt in Würzburg für 2021 abgesagt: Jede andere Entscheidung "sei fahrlässig"

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Der Weihnachtsmarkt in Würzburg wird auch 2021 abgesagt.
Symbolbild: Weihnachtsmarkt
Hans / pixabay.com

Auch der Weihnachtsmarkt in Würzburg muss wegen Corona abgesagt werden. Es sei eine "schlechte Nachricht, aber dringend gebotene Entscheidung“, sagt Kommunalreferent Wolfgang Kleiner.

  • Weihnachtsmarkt Würzburg 2021 wegen Corona-Lage abgesagt
  • "Die leider einzig richtige Folge", so OB Schuchardt aus Würzburg
  • "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht", Kommunalreferent Kleiner
  • Aber: Jede andere Entscheidung sei fahrlässig

Es wird in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt in Würzburg geben. Nach intensiven Beratungen hält es der Verwaltungsstab der Führungsgruppe Katastrophenschutz für dringend erforderlich, dass der Weihnachtsmarkt abgesagt wird.

Würzburger Weihnachtsmarkt 2021 abgesagt: "Die leider einzig richtige Folge"

"Die wirklich dramatische Lage in den Kliniken des Leitstellenbereichs Würzburg einerseits und die hohen, wachsenden Infektionszahlen andererseits führen dazu, dass täglich um Leben und Tod gekämpft werden muss. Die leider einzig richtige Folge ist, dass Menschenansammlungen so weit wie möglich in den kommenden Wochen verhindert werden“, so Oberbürgermeister Christian Schuchardt.

Es wurde über mehrere Modelle beraten, die auch von weniger Verkaufsbuden, mehr Abständen dezentral ausgingen beziehungsweise einen alkoholfreien Warenmarkt oder einen Markt mit abgesperrte "2G-Inseln“ für gastronomische Angebote umfasste. Den Beratungen mit dem Gesundheitsamt, dem Ordnungsamt, dem Amt für Zivil- und Brandschutz, der Polizei und anderen Akteuren ging ein fachlicher Austausch und eine Lageeinschätzung mit der medizinischen Leitung des Führungsstabs voraus.

Aus Sicht des Verwaltungsstabs Katastrophenschutz sei jede andere Entscheidung fahrlässig und daher hat das Gremium dringend gefordert, den Weihnachtsmarkt abzusagen.

Weihnachtsmarkt Würzburg abgesagt: "Schlechte Nachricht, aber dringend gebotene Entscheidung"

Es sei eine "schlechte Nachricht, aber dringend gebotene Entscheidung“, sagt Kommunalreferent Wolfgang Kleiner. "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und lange das Für und Wider abgewogen. Wir kennen die großen Sorgen und Nöte der Marktbeschicker, die bereits zum zweiten Mal ihre Waren nicht auf dem Weihnachtsmarkt verkaufen können und fühlen uns ihnen natürlich verpflichtet“, erklärt Kleiner.

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Dem Kreisverband Würzburg des Bayerischen Landesverbands der Marktkaufleute und der Schausteller wird als "kleines Trostpflaster“ daher wieder angeboten, dass sechs Verbandsplätze im wöchentlichen Wechsel mit Marktkaufleuten besetzt werden können: Die Verkaufsplätze befinden sich am Dominikanerplatz, am Eingang der Eichhornstraße, am "QR-Code“ Ecke Eichhornstraße/Spiegelstraße, am Oberen Marktplatz und zwei Standplätze am Unteren Markt.

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