• Tierheim Würzburg fieberte mit Hund Shieby wegen riskanter OP
• "Ein Schatten seiner selbst" - Shieby hatte verschiedenste Leiden
• Hund kämpfte sich zurück: "ist völlig aufgeblüht"

Hund Shieby aus dem Tierheim Würzburg sucht derzeit ein neues Zuhause. Aufgrund von gesundheitlichen Problemen hatten seine Pfleger*innen ursprünglich nur wenig Hoffnung für ihn, doch nun erlebt der Rüde seinen zweiten Frühling.

Tierheim Würzburg: "Ein Schatten seiner selbst" - Hund Shieby von Krankheit gezeichnet

"Shieby ist an einem Abend vor sechs Wochen zu uns gekommen", erinnert sich die Tierheimleiterin Anja Schneider. Schon mehrfach hatte das Team den Hund kurzfristig zu sich genommen, wenn er wieder einmal von seiner Familie weggelaufen war, doch dieses Mal gab es für ihn kein Zurück mehr. Der Zustand des elfjährigen Bordeaux-Dogge-Rüden sei katastrophal gewesen: "Er war extrem abgemagert und inkontinent, die Ohren hatten sich komplett entzündet, und seine Augen litten unter einer alten Verletzung", beschreibt Schneider Shiebys lange Krankenakte.

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Am meisten habe ihn jedoch ein Hodentumor geplagt: "Der Tumor hat ihm wirklich zugesetzt, er hat nicht einmal mehr richtig gegessen. Zu dieser Zeit war Shieby nur noch ein Schatten seiner selbst", so Schneider. Angesichts dieser Umstände entschlossen sich die Mitarbeiter des Tierheimes Würzburg zu einem gefährlichen, aber nötigen Schritt.

Um sein Leben wieder ertragbar zu machen, wurde Shieby vom Tierarzt operiert: "Dass man einen Hund in diesem Alter einer Operation unterzieht, ist mit einem großen Risiko behaftet", erklärt Schneider. Gerade die Narkose habe im Vorfeld für Bedenken gesorgt, aber letztendlich habe man keine andere Wahl gehabt. Hier findest du einen Überblick, wann Haustiere ärztliche Hilfe benötigen.

"Nicht damit gerechnet": Shieby kämpft sich zurück und sucht ein neues Zuhause

Doch Shieby biss sich durch und überstand die Operation. Zum Glück, denn seitdem gehe es für den Rüden nur noch bergauf: "Nach der OP ist er völlig aufgeblüht. Shieby spielt mit anderen Hunden und Katzen, lässt sich gerne streicheln und frisst auch wieder in einem gesunden Maße. Kurzum - Er hat seine Lebensfreude zurück!", berichtet die begeisterte Tierheimleiterin.

Seine körperlichen Beschwerden wie beispielsweise die Inkontinenz habe er fast gänzlich hinter sich gelassen, lediglich ein leichtes Schiefhalten des Kopfes infolge eines erlittenen Schlaganfalls werde vermutlich für immer bleiben. Shiebys zweiter Frühling sorgt selbst bei seinen Pflegern für Verwunderung: "Wir haben gehofft, dass Shieby es schafft, aber um ehrlich zu sein eher nicht damit gerechnet", gesteht Schneider.