Wenn das Auto in die Werkstatt muss, drohen oft hohe Kosten. Gerade während der Corona-Pandemie können sich das einige Menschen nur schwer leisten. Aus diesem Grund hat eine fränkische Werkstatt eine solidarische Aktion gestartet.
Bei Schäden am Auto wird es für Betroffene schnell sehr teuer. Da der Lockdown bei vielen Menschen die finanzielle Lage verschlechtert hat, startete ein fränkischer Kfz-Mechaniker eine solidarische Aktion.
Unter dem Motto "Gemeinsam sind wir stark" kündigt Max Knorr, Besitzer einer Autowerkstatt in Bergtheim (Kreis Würzburg), die Aktion Anfang Februar an. Dabei soll vor allem den Menschen geholfen werden, die im Lockdown nicht arbeiten gehen konnten.
Kostenfreie Diagnose und Arbeitszeit - Nur Materialkosten für Kunden
"Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir arbeiten dürfen und Arbeit haben, das ist leider nicht bei jedem so", erklärt Knorr in einem Facebook-Video. Daher kündigte er im Februar an, den Menschen zu helfen, die gerade nicht arbeiten dürfen.
Dieses Schicksal trifft auch auf eine der ersten Kundinnen der Aktion, Ursula Sauer, zu. Sie ist Friseurin aus Würzburg und coronabedingt in eine erschwerte finanzielle Lage geraten. Ihr Wagen verlor Kühlwasser, das Problem konnte nicht direkt, aber letztlich doch behoben werden - kostenfrei. Dafür sei sie "sehr, sehr dankbar", wie Sauer im Gespräch mit dem BR erklärt.
Interessierte Kunden können sich bei Max Knorr melden und ihr Problem erläutern. Knorr entscheidet in einem persönlichen Gespräch dann selbst, ob ein Kunde die Hilfe wirklich dringend braucht. Die Gebühren für die Diagnose sowie die benötigte Arbeitszeit sind kostenfrei, nur die Materialkosten müssen vom Kunden übernommen werden.
Angebot soll nicht ausgenutzt werden
"Wir müssen einfach zusammenhalten, wir müssen uns gegenseitig unterstützen", betont Knorr in seinem Facebook-Video. Gleichzeitig bittet er, die Aktion "nicht auszunutzen". Sein Angebot bezieht sich vor allem auf Personen, die dringende KFZ-Probleme haben und auf ihr Auto angewiesen sind.