Stadt und Landkreis Würzburg feiern Vielfalt regionaler Bio- und Streuobstkultur

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Im Zuge eines Bio- und Streuobstmarkts haben Stadt und Landkreis Würzburg die Vielfalt regionaler Bio- und Streuobstkultur gefeiert.

So viele Leute trifft man am Landratsamt Würzburg an einem Sonntag eher selten. Ein buntes Treiben herrschte im Innenhof der Kreisbehörde in der Zeppelinstraße. Hier duftete es nach Äpfeln, dort ließ sich frisch gepresster Saft probieren, und auf dem ganzen Gelände gab es allerhand zu entdecken, was mit ökologischer Landwirtschaft und traditioneller Streuobstkultur zu tun hatte. 30 regionale Anbieter präsentierten ihre Produkte und zeigten die ganze Vielfalt nachhaltiger Lebensmittel – von heimischen Früchten über Honig und Öle bis hin zu Ziegenkäse.

"Dass so viele Anbieter und Besucher gekommen sind und sich für die einheimische Landwirtschaft, die Bio-Betriebe und Streuobstwiesen interessieren, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte die Fränkische Apfelkönigin Theresa Winkler bei der Eröffnung des ersten gemeinsamen Bio- und Streuobstmarktes, den die Öko-Modellregion stadt.land.wü. und der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Würzburg organisiert hatten. Die Bayerische Bio-Königin Anna-Lena Dworschak pflichtete ihrer Kollegin bei: "Dieser Markt ist nicht nur ein Ort des Einkaufens, sondern des Genusses und des Austauschs. Die Akteure leisten einen wundervollen Beitrag für die Region sowie für unsere Ernährung und unsere Zukunft."

Symbiose von Stadt und Land

Auch Landrat Thomas Eberth freute sich über den großen Zuspruch aus der Bevölkerung von Jung bis Alt, die sich rund um das Landratsamt tummelte und sich durch das rege Marktgeschehen von Stand zu Stand treiben ließ. "Stadt und Land – Hand in Hand – bilden auch in Sachen Gartenbau und Landschaftspflege eine Symbiose", so Landrat Eberth. "Mit dem Bio- und Streuobstmarkt bringen wir den Menschen diese Themen näher." Eberth dankte dem Kreistag für die bereitgestellten Gelder, damit die Öko-Modellregion und der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege die eintägige Veranstaltung verwirklichen konnten, die zusätzlich von der Sparkasse Mainfranken Würzburg bezuschusst wurde. Ebenso ging sein Dank für die Organisation an die Managerin der Öko-Modellregion, Hanna Dorn, und an die Geschäftsführerin des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege, Jessica Tokarek.

Daneben wies der Landrat auf den Streuobstpakt Bayern hin – eine Initiative des Freistaats, mit der bis 2035 eine Million neue Streuobstbäume gepflanzt und bestehende Bestände dauerhaft erhalten werden sollen. Ziel ist es, die artenreichen Streuobstwiesen als wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen, als prägendes Landschaftselement sowie als Quelle regionaler, gesunder Lebensmittel zu sichern. Jeder Grundstücksbesitzer, der sich an der Förderaktion "Streuobst für alle!" beteiligt, kann kostenlose Streuobstbäume pflanzen.

Streuobstwiesen als Lebensraum für Pflanzen und Tiere

Dr. Sandra Vorlová, 2. Bürgermeisterin der Stadt Würzburg, erinnerte bei der Eröffnung des Bio- und Streuobstmarkts an die zahlreichen Obstbäume im Stadtgebiet. "Der Erhalt der Obstbäume liegt uns ganz besonders am Herzen. Denn Streuobstwiesen leisten einen Beitrag zur Artenvielfalt. Sie sind ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten", so Dr. Vorlová. Die Bürgermeisterin erinnerte dabei an die Aktion "Baum fürs Baby", mit der die Stadt Familien ein Willkommensgeschenk macht. So erhalten alle Eltern nach der Geburt des Kindes, wenn es in Würzburg wohnt und lebt, einen Gutschein für einen Apfel-, Birnen-, oder Zwetschgenbaum oder eine Mispel.

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung. 

Vorschaubild: © Michael Kämmerer