Neuheit in Würzburg: Warum der Frankenwein aus dem Automaten nicht jedem schmeckt
Autor: Redaktion
Würzburg, Dienstag, 21. August 2018
Wasser, Cola oder Limonade aus dem Automaten sind ein alter Hut. In Würzburg gibt es jetzt aber seit zwei Wochen einen Getränkespender der besonderen Art: Vor einem Supermarkt steht ein Automat mit Frankenwein-Bocksbeuteln. Die ersten Reaktionen sind geteilt.
Seit knapp zwei Wochen steht er da, rund um die Uhr, der erste Bocksbeutelautomat der Stadt. Direkt vor dem Kupsch- Markt in der Domstraße in Würzburg bietet er 24 Stunden an sieben Tagen die Woche gekühlten Frankenwein aus der Flasche. Von drei Euro für den Schoppen für einen trockenen Silvaner Volkacher Kirchberg über Kerner und Grauburgunder aus Thüngersheim, und Müller-Thurgau und Bacchus eines Erlabrunner Winzers bis hin zum 15-Euro-Bocksbeutel für einen 2017er trockenen Silvaner vom Würzburger Stein.
Positive Resonanz von Touristen und in sozialen Netzwerken
Voraussetzung: Man ist älter als 16 Jahre und kann dies durch einen Ausweis, der in ein Lesegerät am Automaten gesteckt werden muss, nachweisen, ähnlich eben wie an Zigarettenautomaten. Betreiber ist der Kupsch-Markt Domstraße, wie es auf einem Aufkleber heißt. Dessen Chef ist Wolfgang Luksch. Sein Sohn Fabien Luksch berichtet von bislang nur positiven Rückmeldungen. "Touristen freuen sich, dass es so etwas gibt und sagen, so etwas bräuchten wir bei uns auch", berichtet er am Telefon. Auch in den sozialen Netzwerken habe es durchweg positive Resonanz gegeben, weiß er.
Grillfleisch-Automaten als Ideengeber
Die Idee sei durch die Automaten mit Grillfleisch entstanden, die es jetzt immer mehr gebe. "Und da wir viel mit Wein zu tun haben, der Bocksbeutel hier in Franken ein großes Thema ist und wir nahe an der Alten Mainbrücke liegen, ist die Idee des Bocksbeutelautomaten entstanden." Der Automat werde sehr gut angenommen,. "Da gibt es nichts meckern", sagt Luksch, "gerade an den Wochenenden wird der sehr gut genutzt".