Bei einer fünftägigen Romreise trafen 1600 Ministranten aus Unterfranken den Papst. Die Teilnehmer berichten von den positiven Erlebnissen.
Fünf Tage lang haben rund 1600 Ministrantinnen und Ministranten und ihre Begleitpersonen aus Unterfranken Rom erkundet, den Papst getroffen und der Hitze getrotzt, wie das Bistum Würzburg in einer Pressemitteilung berichtet. Am Samstag, 3. August, sind die 21 Busse zurück in Würzburg angekommen.
"Das war großartig", zieht Bischof Dr. Franz Jung ein Fazit zur Reise. Dass 1600 junge Menschen sich motivieren ließen, sich auf den Weg zur Wallfahrt nach Rom zu machen, rufe bei ihm ein "ganz großes Gefühl der Dankbarkeit" hervor. Das zeige: "Wir haben Potenzial, wir haben viele junge Menschen, die für ihren Dienst und für ihre Gemeinde brennen." Sein persönliches Highlight waren die Besuche bei den Ministrantengruppen an Sehenswürdigkeiten und zum Eis essen.
Auch viele Pilgerinnen und Pilger, die nach dem Abschlussgottesdienst am Donnerstag, 1. August, über die Reise sprechen, scheinen eine gute Zeit gehabt zu haben. "Rom ist wunderschön", sagt Linda Guse (13), eine Teilnehmerin aus Kanada, die den Sommer bei ihrer Oma in Bad Kissingen verbringt. Auch für Noah Krippendorf (16) aus Kist waren die Besichtigungen und Sehenswürdigkeiten in Rom das Beste.
"Mein persönliches Highlight war die Papstaudienz", sagt dagegen Noah Gangl (15) aus Gaubüttelbrunn. Den Heiligen Vater aus nächster Nähe zu sehen, sei besonders. Einige Teilnehmer der Gruppe aus Bad Kissingen erzählen von einer Romtour mit einem der Schweizer Gardisten, der sie an seinem freien Tag in der Stadt herumgeführt hatte. Der Kontakt entstand bei der Papstaudienz.
Auch Eva Gollas und Larissa Seel von der Wallfahrtsleitung waren bei vielen Gruppenausflügen mit dem Bischof oder Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran dabei. Sie beschreiben die Stimmung als "sehr gut, sehr positiv" und erzählen von Gänsehautmomenten, wenn die Jugendlichen zum Beispiel von der Teilnahme im "Chor der Nationen" bei der Papstaudienz schwärmten.
Fünf Tage, 21 Busse, 36 Grad: Ein Zuckerschlecken war eine Reise dieser Größe, vor allem für die Leitung und Busbegleitungen, dennoch nicht. "Das anstrengendste in ganz Rom war wahrscheinlich die Hitze", sagen Guse und weitere Minis. Die Hitze hätte vielen Teilnehmenden zu schaffen gemacht – unabhängig davon, "wie sehr sie sich bemüht haben, genug zu trinken und auf die Temperaturen zu achten", sagt Gollas. So habe es neben ruhigeren Tagen auch Tage gegeben, an denen das 24-Stunden-Notfalltelefon der Leitung beinahe durchgehend klingelte. Das Telefon verband die Leitung mit den Busbegleitungen, die bei der Reise die Rolle der Programmplaner übernahmen.
Manchmal sei das Telefon ein kleines Seelsorge-Telefon gewesen, sagt Seel. Hier konnten Busbegleitungen einmal kurz über alle Probleme und den Stress mit Transfers, Gruppen und Terminen sprechen. Doch am häufigsten wurden darüber missglückte Bustransfers und medizinische Notfälle geklärt. Gollas sei froh, dass die Zusammenarbeit mit den Maltesern so gut geklappt habe. Vier Malteser und eine Ärztin unterstützten die Gruppen aus Unterfranken in Rom.