Ein 36–Jähriger aus dem Landkreis Kitzingen fuhr bei der Blitz-Aktion in diesem Jahr am schnellsten. 2018 gab es in Unterfranken mehr "Verkehrssünder" als beim letzten Blitzmarathon.
Im Rahmen des bundesweiten "24-Stunden-Blitzmarathons" 2018 hat die Unterfränkische Polizei von Mittwoch auf Donnerstag an rund 90 Messstellen Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Ziel der Aktion war es, bei den Verkehrsteilnehmern eine nachhaltige Verhaltensänderung zu erreichen, damit sie sich auf Dauer an bestehende Verkehrsregeln, insbesondere an Geschwindigkeitsbegrenzungen, halten.
Auch im Jahr 2017 war überhöhte Geschwindigkeit Hauptunfallursache bei folgenschweren Verkehrsunfällen. Allein in Unterfranken wurden bei Geschwindigkeitsunfällen 1000 Personen verletzt. 18 Verkehrsteilnehmer verloren sogar ihr Leben. Durch Kontrollaktionen, wie zum Beispiel der 24-Stunden-Blitzmarathon, sollen Verkehrsunfälle vermieden und die Zahl von Verletzten und Verkehrstoten minimiert werden.
Motorradfahrer war Spitzenreiter
Beim diesjährigen "Blitzmarathon" fuhren in Unterfranken 692 Verkehrsteilnehmer zu schnell. Der deutliche Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (494) ist auf die Gesamtzahl der gemessenen Fahrzeuge zurückzuführen. Spitzenreiter der Kontrollaktion 2018 war ein 36-jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Kitzingen, der auf der Staatsstraße zwischen Mainstockheim und Dettelbach bei erlaubten "100" 63 km/h zu schnell fuhr. Neben einem Bußgeld von 880 € muss der Mann mit einem zweimonatigen Fahrverbot und zwei Punkten in der Verkehrssünderdatei rechnen.