Ein 25-jähriger Autofahrer hatte keine Lust zu warten und wollte in einem Stau die Rettungsgasse nutzen. Dabei wurde er von einer Zivilstreife der Polizei erwischt und versuchte sich deshalb mit einer billigen Ausrede herauszureden.
Die Rettungsgasse kann bei schweren Unfällen lebensrettend sein. Auch bei einem Stau auf der B8 in Würzburg zwischen den Abfahrten Gerbrunn und dem Greinbergknoten am vergangenen Dienstag (25. Juli 2023) bildeten die Autofahrer eine Gasse für Rettungsfahrzeuge. Für einen Autofahrer war dies scheinbar eine verlockende Gelegenheit, nicht in dem Stau warten zu müssen. Dabei wusste er allerdings nicht, dass auch Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried mit ihrem zivilen Videofahrzeug in dem zähen Verkehr feststeckten.
Als der Autofahrer in der Rettungsgasse an den wartenden Fahrzeugen vorbeifuhr, schalteten die Polizisten Blaulicht und Martinshorn und folgten dem Auto. Kurz vor dem Greinbergknoten im
Bereich Aumühle konnten die Beamten den 25 Jahre alten Fahrer anhalten und auf sein Fehlverhalten ansprechen. Dieser gab an, seine Bekannte, die mit ihm im Auto saß, hätte starke Schmerzen und müsste dringend zum Arzt gebracht werden. Nach Polizeiangaben war den Beamten allerdings sofort klar, da die Beifahrerin während der Kontrolle ausstieg, herumlief und angeregt und gut gelaunt telefonierte.
Rettungsgasse ausgenutzt - Fahrverbot für 25-jährigen Autofahrer
Da der 25-Jährige keinen festen Wohnsitz nachweisen konnte, musste er noch vor Ort eine Sicherheitszahlung hinterlegen. Ihn erwartet nun ein einmonatiges Fahrverbot.