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Würzburg: Geisterfahrer stirbt nach schwerem Crash auf der B19 - Gaffer sorgen für Ärger


Autor: Redaktion

Würzburg, Sonntag, 05. Oktober 2025

Tragischer Unfall auf der B19 in Würzburg: Ein Mann war in falscher Richtung unterwegs - dann kam es zum Unfall. Der Geisterfahrer verlor dabei sein Leben, weitere Menschen wurden teils schwer verletzt.
Auf der B19 in Würzburg verursachte ein Geisterfahrer einen schweren Unfall - er verlor dabei sein Leben.


Nach einem Verkehrsunfall am Samstagabend ist ein 65-Jähriger noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen erlegen. Drei weitere Unfallbeteiligte wurden verletzt. Davon berichtete das Polizeipräsidium Unterfranken.

Nach derzeitigen Erkenntnissen war der 65-Jährige gegen 19.10 Uhr mit seinem Auto auf der Bundesstraße 19  von Giebelstadt in Fahrtrichtung Würzburg als Falschfahrer unterwegs. Ein entgegenkommender Wagen konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und es kam zum Zusammenstoß. In der Folge kam es zum Frontalzusammenstoß zwischen dem Auto des Geisterfahrers und einem weiteren Wagen, der in ein viertes Auto gedrückt wurde. Das Auto des Geisterfahrers überschlug sich und bliebt auf dem Dach liegen.

Geisterfahrer kracht in entgegenkommendes Auto - stirbt noch an Unfallstelle

Der 65-jährige Falschfahrer verstarb trotz eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen noch an der Unfallstelle. Der 26-jährige Fahrer des zweiten Unfallautos musste durch die Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden und wurde schwerstverletzt in ein Krankenhaus gebracht. Ein weiterer 74-jähriger Unfallbeteiligter kam mit mittelschweren Verletzungen in ein weiteres Krankenhaus. Der leichtverletzte 41-jährige Fahrer des vierten Unfallwagens wurde vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt.

Video:




Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Würzburger Polizei, die auf Anordnung der Staatsanwaltschaft insbesondere zur Klärung der genauen Unfallursache durch einen Sachverständigen unterstützt wurde. Die B19 war für die Dauer der Unfallaufnahme stadteinwärts über mehrere Stunden gesperrt. Die örtlichen Feuerwehren waren hierbei unterstützend tätig.
 
Im Verlauf der Unfallaufnahme konnten durch die eingesetzten Polizeibeamten Gaffer festgestellt werden, die die Unfallstelle mit ihrem Handy filmten. Das Polizeipräsidium Unterfranken appelliert eindringlich:

  • Keine Fotos von Unfallstellen machen, insbesondere nicht von laufenden Rettungsarbeiten.
  • Gaffer behindern durch ihr Verhalten regelmäßig Rettungskräfte bei ihrer lebensrettenden Arbeit und verursachen beispielsweise durch zu langsames Fahren gefährliche Situationen.
  • Gaffer gefährden hierdurch nicht nur sich selbst, sondern auch massiv das Leben von Opfern von Unfällen, die auf schnelle Hilfe dringend angewiesen sind.

Die Polizei Würzburg-Stadt ermittelt und bittet Verkehrsteilnehmer, die durch den Falschfahrer möglicherweise ebenfalls gefährdet wurden, sich unter Rufnummer 0931/457 - 2210 zu melden.