Die Regierung von Unterfranken gibt die Feuerwehrstatistik 2022 bekannt. Insgesamt mussten die unterfränkischen Feuerwehren in dem Jahr mehr als 24.000 Einsätze bewältigen.
Wie die Regierung von Unterfranken berichtet, waren im Jahr 2022 mehr als 24.000 Einsätze (genau: 24.446) von den 939 freiwilligen Feuerwehren, den 33 Betriebs- und Werkfeuerwehren sowie der Berufsfeuerwehr Würzburg in Unterfranken zu leisten.
Insgesamt mussten die Feuerwehren zu 2.990 Bränden ausrücken.
Im Rahmen der Technischen Hilfeleistung (THL) wurden die unterfränkischen Feuerwehren im Jahr 2022 14.817 mal zur Hilfe gerufen. Zum Einsatzspektrum in der Technischen Hilfeleistung zählt die Alarmierung zu 1.559 Verkehrsunfällen, 2.030 Ölspuren oder 1.384 Wohnungsöffnungen bei akuter Gefahr. Auch das Wetter nahm im vergangenen Jahr wieder Einfluss auf die Feuerwehren. So mussten die Einsatzkräfte 1.141 Sturmschäden und 165 Unwetterschäden (z.B. vollgelaufene Keller, Überflutung) beseitigen. Über das Jahr verteilt fielen 153 Hochwassereinsätze an und die Feuerwehren mussten bei 451 Wasserschäden Hilfe leisten. Den größten Teil der Technischen Hilfeleistungen bilden seit geraumer Zeit First-Responder-Einsätze, zu denen die Feuerwehren im Berichtsjahr 3.639 mal alarmiert wurden.
Gefahren durch ABC-Gefahrstoffe wurden 465 mal bekämpft. Den Schwerpunkt bildete mit 177 Einsätzen das Aufnehmen von auslaufendem Kraftstoff aus Fahrzeugen, gefolgt von 82 Alarmierungen zu Gasgeruch.
Sicherheitswachen – zum Beispiel bei öffentlichen Veranstaltungen – mussten 1.118 mal geleistet werden. Hinzu kommen 2.427 sonstige Tätigkeiten.
In 2.629 Fällen rückten die unterfränkischen Feuerwehren zu Einsätzen aus, die sich vor Ort glücklicherweise als Fehlalarm herausstellten. 1.838 Alarmierungen – dies entspricht 70% der Gesamtsumme – wurden durch die automatische Auslösung von Brandmeldeanlagen oder sonstigen Gefahrenmeldeanlagen veranlasst. Diese hohe Zahl an Fehlalarmen belastet die Feuerwehren in der Praxis erheblich.
Bei den Einsätzen der Feuerwehren wurden 4.977 Personen gerettet oder erfolgreich medizinisch erstversorgt (davon 2.768 durch First Responder). Allerdings sind auch 366 Personen bei den Ereignissen ums Leben gekommen und konnten von den Einsatzkräften nur noch tot geborgen werden. Zudem wurden bei den Einsätzen 141 Feuerwehrdienstleistende verletzt.