Kreis Würzburg: SEK-Einsatz nach brisanter E-Mail an Schulen und Kindergärten
Autor: Nadine Wüste
Sonderhofen, Mittwoch, 29. Januar 2025
Ein psychisch belasteter Mann sorgte in Unterfranken für einen Großeinsatz der Polizei. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und Details bleiben unklar.
Ein psychisch belasteter Mann im Alter von 34 Jahren veranlasste am Mittwoch (29. Januar 2025) einen Großeinsatz der Polizei in Unterfranken. An seiner Wohnadresse wurde er von einem Spezialeinsatzkommando verhaftet und anschließend in ein Bezirkskrankenhaus gebracht. Das berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken.
Nach aktuellem Wissensstand verschickte der 34-Jährige eine E-Mail an verschiedene Schulen und Kindergärten im Altlandkreis Ochsenfurt. Der Inhalt der E-Mail wies auf eine psychische Belastung des Mannes hin. Ebenso konnte eine potenzielle Gefährdung einer der Einrichtungen nicht vollständig ausgeschlossen werden. Nachdem der Vorfall der Polizeiinspektion Würzburg-Land am Mittwochvormittag bekannt wurde, leiteten die Beamten sofort umfangreiche Ermittlungen und Vorsichtsmaßnahmen an den erwähnten Schulen und Kindergärten ein.
SEK im Einsatz: Mann kann leicht verletzt festgenommen werden
Im Zuge der ersten Ermittlungen konnte schnell der aktuelle Aufenthaltsort des Mannes ermittelt werden. Die Polizei in Unterfranken setzte dabei eine Vielzahl eigener Kräfte und die Verhandlungsgruppe ein. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Mann bewaffnet ist, wurde auch ein Spezialeinsatzkommando hinzugezogen.
Der 34-jährige deutsche Staatsbürger wurde schließlich gegen 15:20 Uhr leicht verletzt vorläufig festgenommen. Der Mann befand sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation und wurde in der Folge in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen.
Die Kriminalpolizei in Würzburg wird nun insbesondere versuchen, die Echtheit der versandten E-Mail zu prüfen und die genauen Hintergründe zu klären. Weitere Details zum Inhalt der Nachricht sind aus ermittlungstaktischen Gründen nicht möglich. Der Betroffene äußerte sich nicht zur Sache.
Polizei bittet, sich nicht an Spekulationen zu beteiligen
Durch die zielgerichtete Ermittlungsaufnahme und schnelle Kontaktaufnahme mit den betroffenen Schulen und Kindergärten konnte eine konkrete Gefährdung dieser Einrichtungen ausgeschlossen werden.
Speziell in Bezug auf den Inhalt der genannten E-Mail bitten wir im Vorfeld darum, sich nicht an Spekulationen in den sozialen Medien oder in WhatsApp-Gruppen zu beteiligen.