Die Kreisbrandinspektion Würzburg hat beim Kreisfeuerwehrtag 2024 eine Bilanz hinsichtlich Personal-, Ausstattungs- und Einsatzzahlen für 2023 gezogen.
Wie das Landratsamt Würzburg in folgender Pressemitteilung erklärt, zeigte sich Kreisbrandrat Michael Reitzenstein bei seinem Bericht über das Feuerwehrwesen im Landkreis Würzburg für das vergangene Jahr durchaus zufrieden: Weniger Brände, mehr aktive Einsatzkräfte in den Reihen der Landkreisfeuerwehren, eine stabile Infrastruktur und eine weitgehend moderne Ausrüstung zeichnen die Feuerwehren im Landkreis Würzburg aktuell aus.
„Nach den herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie können wir wieder eine gewisse Rückkehr zur Normalität verzeichnen und sind derzeit personell und technisch gut aufgestellt“, erklärte Reitzenstein während des Kreisfeuerwehrtages 2024. Gemeinsam mit Landrat Thomas Eberth und dem Gastgeber Bürgermeister Michael Sedelmayer begrüßte der Kreisbrandrat bei der Jahresversammlung des Kreisfeuerwehrverbands Würzburg im Sportzentrum am Sonnenstuhl in Randersacker rund 300 Vertreterinnen und Vertreter der Landkreisfeuerwehren sowie von Polizei, Rettungsdiensten und Politik und informierte über aktuelle Einsatzzahlen und Entwicklungen.
Im Verlauf des Jahres 2023 verzeichneten die Feuerwehren im Landkreis Würzburg rund 140 Brände weniger als im Vorjahr. Dennoch blieb die Zahl der Löscheinsätze mit ungefähr 800 weiterhin hoch. Fast 4.000 der insgesamt rund 5.300 Einsätze der Feuerwehren im Landkreis Würzburg waren Hilfeleistungen: Diese umfassten insbesondere Verkehrsunfälle, aber auch Einsätze bei Hochwasser und Starkregen, die Beseitigung von Sturmschäden oder Sicherheitswachen bei Veranstaltungen der Gemeinden waren Einsatzaufgaben der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
„Insgesamt kommen wir im Landkreis damit auf 15 Einsätze pro Tag. Dies entspricht täglich geschätzten 115 Stunden ehrenamtlicher Hilfeleistung“, fasste Kreisbrandrat Michael Reitzenstein zusammen.
Zahl der aktiven Feuerwehrleute steigt
Zum Jahresende 2023 befanden sich insgesamt 5.876 Feuerwehrdienstleistende im Landkreis Würzburg im aktiven Dienst, was einem Anstieg von etwa 160 Personen gegenüber dem Vorjahr entspricht, führte Reitzenstein weiter aus. Dieser Aufwärtstrend setzt sich somit seit dem Rückgang der Mitgliederzahlen im Jahr 2020, dem Beginn der Corona-Pandemie, fort.
Insbesondere die Arbeit mit dem Nachwuchs zeigt nach Angaben von Michael Reitzenstein weiterhin Erfolg: In den letzten fünf Jahren konnte die Zahl der Jugendlichen in den Jugendfeuerwehren um rund 100 Mitglieder gesteigert werden. Noch beeindruckender ist das Wachstum bei den Jungen und Mädchen in den Kinderfeuerwehren, deren Mitgliederzahl sich in den letzten fünf Jahren von 94 auf aktuell mehr als 350 Kinder mehr als verdreifacht hat.
Kreisbrandrat Michael Reitzenstein betrachtet die Feuerwehren des Landkreises auch aus technischer Sicht als sehr gut aufgestellt. Die Eröffnung des Katastrophenschutzzentrums am Kreisfeuerwehrzentrum in Klingholz im Jahr 2023 markiert einen wichtigen Schritt, um den Landkreis bestmöglich auf extreme Lagen vorzubereiten. Auch die Vernetzung zwischen Kreisbrandinspektion und den Gemeinden, aber auch den Landkreisgemeinden untereinander haben sich verbessert. Reitzenstein hob als Beispiele gemeinsame Beschaffungen oder auch die Beteiligung von 51 der 52 Kommunen am landkreisweiten Atemschutzgerätepool hervor.