Dreiste Abzocke: Wer im Internet einkauft, muss auf diese Anzeichen von Fake-Shops achten
Autor: Redaktion
Gunzenhausen, Dienstag, 23. November 2021
Betrüger treiben gerade im Vorweihnachtsgeschäft ihr Unwesen im Internet. Fake-Shops und falsche Schnäppchenangebote auf Plattformen für private Verkaufsanzeigen bringen immer wieder Unbedarfte um ihr Geld. Die Polizei hat wichtige Tipps, um sich zu schützen.
Vor allem vor Weihnachten versuchen Betrüger*innen, durch gefälschte Angebote im Internet unbedarfte Kaufwillige und Schäppchenjäger*innen um deren Geld zu bringen. Häufig errichten sie gefälschte Shopping-Webseiten oder treiben sich auf Plattformen für private Verkaufsanzeigen wie ebay-Kleinanzeigen herum, um dort ihre Opfer zu finden. Gerade hochwertige Produkte, wie etwa Unterhaltungselektronik und teure Haushaltsgeräte, sind beliebt bei den Kriminellen. Hier können sie in kurzer Zeit viel Geld ergaunern, während ihre Opfer durch vermeintlich unwiderstehliche Schnäppchenangebote verlockt werden.
In einem Fall im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist eben dies passiert: Ein 25-Jähriger sah im Internet ein Angebot für ein hochwertiges Notebook. Dieses wurde privat angeboten für einen verhältnismäßig günstigen Preis von 800 Euro. Der Mann nahm mit dem Verkäufer Kontakt auf und überwies den geforderten Betrag auf ein Konto einer Bank in Berlin. Noch am selben Tag bekam er per E-Mail eine Warnung von dem Betreiber der Internetplattform, konnte die Überweisung aber nicht mehr rückgängig machen.
Vorsicht: Betrugsversuche über Privatanzeigen oder Fake-Shops
Ein weiterer Fall aus Mittelfranken ist der einer 30-Jährigen: Diese fiel auf einen Fake-Shop herein, also eine Seite, die nur zum Zweck erstellt wurde, um Kaufwillige um ihr Geld zu bringen. Die Frau aus Gunzenhausen hatte einen Staubsauger für knapp 500 Euro kaufen wollen und das Geld auf ein Konto in Berlin überwiesen, aber nie eine Ware erhalten. Wie sich herausstellte, war sei auf einen Fake-Shop hereingefallen.
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Die Polizei warnt vor gefälschten Angeboten und unseriösen Anbietern im Internet. Gerade mit einem Trick versuchen Betrüger Menschen zum Überweisen zu bringen: Während bei einigen Internetshops vor Weihnachten bestimmte Waren ausverkauft sind oder die Lieferung bis zum 24. Dezember nicht mehr möglich ist, versprechen andere Shops, die Ware auf jeden Fall noch rechtzeitig zu liefern.
Auf den ersten Blick sind Fake-Shops nur schwer zu entlarven. Folgende Tipps der Polizei sollten alle, die im Internet einkaufen, beachten:
- Wenn man einen Shop nicht kennt, sollte man recherchieren, was andere über diese Seite schreiben
- Warnungen vor diesem Shop unbedingt ernst nehmen! Sollten sich keine Warnhinweise finden, ist das noch keine endgültige Entwarnung.
- Ein fehlendes oder unstimmiges Impressum kann ein Hinweis auf einen Fake-Shop sein
- Auffallend günstige Preise - also vor allem die "unschlagbaren" Schnäppchenangebote sind ein Hinweis auf mögliche betrügerische Angebote.
- Häufig werden während des Bestellvorgangs noch mehrere Zahlungsweisen angeboten, bei der eigentliche Bezahlung dann aber nur noch Vorkasse, Überweisung oder Zahlung per Kreditkarte. Spätestens hier den Zahlungsvorgang abbrechen!
- Wer schon Geld überwiesen hat, sollte seine Bank so schnell wie möglich kontaktieren, um die Zahlung zu stoppen. Ein Stopp kann noch einige Stunden oder auch nur wenige Sekunden möglich sein.
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