Die für den Samstag angemeldete stationäre Versammlung mit dem Thema „Wahrheit, Freiheit, Demokratie“ auf dem Schweinfurter Volksfestplatz wurde durch die Stadt Schweinfurt am Freitagabend verboten.
Die Stadt Schweinfurt hat eine für Samstag (8. Mai 2021) angekündigte Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen mit mehreren Tausend Teilnehmern untersagt. Begründet wird das Verbot mit einer Gefahrenprognose des bayerischen Innenministeriums.
Diese fuße auf neuen polizeilichen Erkenntnissen zum Veranstalter der Versammlung und falle weitaus brisanter aus, als bislang bekannt, teilten Stadt und Polizei in der Nacht zum Samstag mit.
Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, um starke Präsenz zu zeigen. Das berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken in einer Pressemitteilung am frühen Abend.
Update vom 08.05.2021, 17.30 Uhr: Polizei mit starken Kräften vor Ort
Nachdem die Stadt Schweinfurt am Freitagabend die für den Samstag geplante Versammlung zum Thema „Wahrheit, Freiheit, Demokratie“ verboten hatte, zeigte die Schweinfurter Polizei sich gemeinsam mit Unterstützungskräften mit starker Präsenz vor Ort. "Da nur vereinzelt Personen am Volksfestplatz anzutreffen waren, blieb es ein insgesamt ruhiger Einsatz ohne besondere Vorkommnisse", berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken.
Die Schweinfurter Polizei war am Samstag mit Unterstützung der Operativen Ergänzungsdienste sowie der Bereitschaftspolizei bereits ab dem Vormittag im Schweinfurter Stadtgebiet und insbesondere am Volksfestplatz mit starken Kräften im Einsatz und zeigte sich bewusst präsent. Ziel war es, das von der Stadt Schweinfurt erlassene Verbot der Versammlung, sofern dies erforderlich geworden wäre, auch durchzusetzen.
Über eine Pressemeldung und die Sozialen Medien hatten die Stadt Schweinfurt und die unterfränkische Polizei vorab über das Verbot der Versammlung informiert und an die Personen, die vorhatten, an der Demonstration teilzunehmen, appelliert, gar nicht erst anzureisen.
Insgesamt trafen am Volksfestplatz nur einzelne Kleinstgruppen ein, die von den Beamten empfangen und über das Verbot der Versammlung informiert wurden. Vereinzelt wurden Platzverweise durch die Polizei ausgesprochen und Kundgebungsmittel zumindest zeitweise sichergestellt. Rund 15 Anzeigen (überwiegend wegen nicht getragener Mund-Nasen-Bedeckung sowie Verstößen gegen die Kontaktbeschränkungen) gegen das Infektionsschutzgesetz wurden aufgenommen, diese werden an die zuständige Behörde zur Entscheidung weitergeleitet.
Na hoffentlich schafft es die Schweinfurter Polizei auch, diese Farce im Keim zu ersticken......
"Gefahrenprognose und polizeiliche Erkenntnisse" . Wird dazu nix näheres genannt oder nicht wiedergegeben?
Das brauchen wir inzwischen nicht mehr. Ist doch prima, wir können inzwischen elegant mit diffusen Aussagen von Staatsschutz und Verfassungsschutz so ziemlich alles verbieten. Dass sich diese Organisationen in der Vergangenheit durch eher eklatantes Totalversagen hervorgetan haben als durch Erfolge, spielt keine Rolle.
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