Der schwedische SKF-Konzern ist einer der wichtigsten Arbeitgeber im Raum Schweinfurt. Nun hat die Unternehmensleitung die Streichung von rund 300 Stellen verkündet. Grund dafür dürfte die Schräglage in der Branche sein.
Wegen Auslastungsproblemen in seinem Großlager-Werk unter anderem für Windturbinen will der schwedische SKF-Konzern am Standort Schweinfurt rund 300 Stellen abbauen.
Ältere Arbeitnehmer könnten freiwillig in die Rente gehen und bekämen die Rentenausfälle ausgeglichen, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch. Das Programm basiere auf Freiwilligkeit und sei mit dem Betriebsrat abgestimmt. Zuvor hatten Bayerischer Rundfunk und Mainpost berichtet.
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Probleme in China und Europa - SKF baut Stellen in Schweinfurt ab
Die Zeitung hatte bereits vergangenen Monat auf Probleme bei SKF hingewiesen. Das träge China-Geschäft sorgte für Auslastungsprobleme bei der Herstellung von Großlagern und auch das Europageschäft lief zunehmend schleppend. "Der Windmarkt in Europa ist besonders umkämpft und unterliegt einem enormen Preisdruck. Wir stellen uns diesen Herausforderungen, können allerdings nicht immer zu wettbewerbsfähigen Bedingungen anbieten", so ein Unternehmenssprecher gegenüber der Mainpost.
Der SKF-Konzern beschäftigt weltweit rund 42.000 Mitarbeiter und ist spezialisiert auf die Herstellung von Lagern. In Schweinfurt arbeiten rund 4000 SKF-Mitarbeiter. So sei etwa das Zylinderrollen-Lagerwerk in Schweinfurt derzeit gut ausgelastet und könne einen Teil des Personalüberhangs aufnehmen.