Druckartikel: 13 Hammerschläge auf den Kopf der Ex-Frau: 39-Jähriger wegen versuchten Mordes in Bergrheinfeld angeklagt

13 Hammerschläge auf den Kopf der Ex-Frau: 39-Jähriger wegen versuchten Mordes in Bergrheinfeld angeklagt


Autor: Alexander Milesevic, Agentur dpa, Strahinja Bućan, Stefan Lutter

Bergrheinfeld, Donnerstag, 13. Februar 2025

Nach einem lebensbedrohlichen Angriff mit einem Hammer auf seine Ex-Frau im vergangenen Juli ist ein Mann von der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wegen versuchten Mordes angeklagt worden. Nun muss das Landgericht entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird.


Mehr als ein halbes Jahr nach einem lebensgefährlichen Angriff mit einem Hammer auf seine Ex-Frau im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt erhebt die Staatsanwaltschaft Schweinfurt Anklage wegen versuchten Mordes gegen einen Mann. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Donnerstag, 13. Februar 2025.

Dem 49-Jährigen wird in Zusammenhang mit der Tat, die sich Ende Juli 2024 in Bergrheinfeld ereignet hatte, außerdem schwere räuberische Erpressung zur Last gelegt.

Update vom 13.02.2025: Frau im Kreis Schweinfurt mit Hammer verletzt - Ex-Mann angeklagt

Laut Angaben der Behörde schweigt der Verdächtige, der sich in Untersuchungshaft befindet, zu den Beschuldigungen. Das Landgericht steht nun vor der Entscheidung über die Zulassung der Anklage.

Den Ermittlungen zufolge hatte sich das Paar vor einigen Jahren getrennt. Trotzdem kam es auch nach der Scheidung wiederholt zu Streitigkeiten finanzieller Natur. Anfang 2024 beschloss ein Gericht, dass der aus Bulgarien stammende Mann seiner ehemaligen Partnerin monatlich Unterhalt zu zahlen habe.

Der Angeklagte wollte dies offenbar nicht hinnehmen und bedrohte die damals 51-Jährige im vergangenen Juni in ihrer Wohnung in Bergrheinfeld (Landkreis Schweinfurt) mit einem Messer. Das Opfer sollte dem 49-Jährigen die Hälfte des Unterhalts monatlich in bar zurückerstatten, um die Gerichtskosten aus dem Scheidungsverfahren zu decken.

Angriff an Bushaltestelle

Ende Juli 2024 wurde dem Mann dann angeblich eine weitere Zahlungsaufforderung unter der Androhung einer Zwangsvollstreckung zugestellt. Daraufhin fasste der 49-Jährige laut Staatsanwaltschaft den Entschluss, seine Ex-Frau zu töten. Sein mögliches Ziel war es, seine finanzielle Freiheit wiederzuerlangen.

Der Verdächtige soll die Geschädigte in den frühen Morgenstunden des 31. Juli 2024 an einer Bushaltestelle in Bergrheinfeld abgepasst haben. Dort soll er mit einem Schlosserhammer unvermittelt 13 Mal auf den Kopf der nichtsahnenden Frau eingeschlagen haben.

Anschließend soll der Mann das reglose Opfer in den Kofferraum seines Fahrzeugs gelegt und weggebracht haben. Ein aufmerksamer Zeuge alarmierte die Polizei und verfolgte das Auto. Die Beamten nahmen den mutmaßlichen Täter kurz darauf fest. Eine Notoperation rettete der Frau das Leben.

Ursprungsmeldung vom Juli 2024: Mutmaßliche Entführung von Frau im Kreis Schweinfurt beobachtet - Polizei mit neuen Details

Eine 51-Jährige wurde am Mittwoch, 31. Juli 2024, in der Nähe von Schweinfurt bewusstlos geschlagen und in einen Kofferraum verfrachtet - dass sie nur Minuten später befreit wurde, verdankte sie laut Polizei einem aufmerksamen Zeugen. Nun enthüllte die Polizei weitere Einzelheiten.

Dank eines aufmerksamen Zeugen wurde eine mutmaßliche Entführung in der Region Schweinfurt laut Polizei in kürzester Zeit beendet. Ein 49-jähriger Mann soll in Bergrheinfeld seine zwei Jahre ältere Ex-Frau geschlagen und in den Kofferraum seines Autos gesperrt haben, so die Polizei. Danach sei er davongefahren. Ein Zeuge informierte die Polizei, nachdem er die Tat am Mittwochmorgen (31. Juli 2024) gegen 6.15 Uhr in der Schweinfurter Straße in Bergrheinfeld beobachtet hatte.

Laut der Polizei soll der 49-Jährige die Frau zunächst mit einem Hammer bewusstlos geschlagen haben. Danach legte er die stark blutende und schwer verletzte 51-Jährige in den Kofferraum seines Wagens und fuhr los. Die Hintergründe der Tat sind nach wie vor offen und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. 

Frau mit Hammer geschlagen und in Kofferraum gesperrt - 49-Jähriger in U-Haft

Der Zeuge verfolgte das Auto des 49-Jährigen, während er fortlaufend seinen Standort an die Beamten übermittelte, teilte die Polizei mit. Ein sofortiger Großeinsatz führte, zusammen mit den Angaben des Zeugen, zur zügigen Befreiung der Frau und vorläufigen Festnahme des Mannes - etwa sechs Kilometer vom Tatort entfernt in der Schweinfurter Carl-Zeiß-Straße. Zwischen Erstmeldung und Festnahme vergingen laut Polizei lediglich sieben Minuten. Der Zeuge habe "super reagiert" und alles richtig gemacht, lobte ein Polizeisprecher.

Der 49-Jährige werde eines versuchten Tötungsdelikts verdächtigt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der Verdächtige wurde Mitte der Woche einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der eine Untersuchungshaft anordnete. sbu/ami/sl mit dpa

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.