Druckartikel: Callcenterbetrug in Schweinfurt: Geld und Gold erbeutet

Callcenterbetrug in Schweinfurt: Geld und Gold erbeutet


Autor: Redaktion

Schweinfurt, Montag, 13. Januar 2025

Ein Callcenterbetrüger hat in Schweinfurt Bargeld und Goldmünzen erbeutet. Der Tatverdächtige wurde kurz darauf von der Polizei gefasst.


Am Donnerstag gelang es Callcenterbetrügern mit einer bekannten Masche, Bargeld und Goldmünzen zu erbeuten. Die Polizei konnte kurz nach der Abholung einen Tatverdächtigen festnehmen. Dieser wurde am Freitag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.

Am Donnerstagnachmittag kontaktierten die Täter eine 46-Jährige und berichteten ihr von einem angeblich tödlichen Verkehrsunfall. Ihr Ehemann sowie ihr Sohn sollen diesen Unfall verursacht haben. Um eine Gefängnisstrafe abzuwenden, sei eine hohe Kaution erforderlich. Die Frau glaubte dem Anrufer und übergab auf dem Parkplatz der Kunsthalle in Schweinfurt Bargeld sowie hochwertige Goldmünzen an einen unbekannten Mann.

Nur kurze Zeit später konnte der Tatverdächtige durch eine Streife der Schweinfurter Polizei am Hauptbahnhof angetroffen und festgenommen werden. Hierbei konnten das Bargeld sowie die Goldmünzen bei dem 44-jährigen Tatverdächtigen aufgefunden werden.
 
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde der Tatverdächtige am Freitag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen den 44-Jährigen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betruges. Anschließend wurde der Mann von der Polizei in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.
 
Die Ermittlungen, insbesondere zu weiteren Tatbeteiligten, führt nun die zentrale Sachbearbeitungsstelle in dem Deliktfeld bei der Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt.

Präventionskampagnen des Polizeipräsidiums Unterfranken:

Bereits Ende 2020 hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne "Leg‘ auf!" ins Leben gerufen. Seit Juli 2022 läuft auch an unterfränkischen Schulen die Kampagne „Ich schütze Oma und Opa“. Mit den Kampagnen „Ich schütze Oma und Opa“ sowie „Chill mal Oma“ setzt das unterfränkische Polizei nun auf die Unterstützung von Jugendlichen sowie Schülerinnen und Schülern. Sie sollen Großeltern und ältere Bekannte auf die Betrugsmaschen der Täter aufmerksam machen.

Das Ziel dieser Kampagnen ist es, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörigen über Phänomene wie „Enkeltrickbetrug“ und „Falsche Polizeibeamte“ zu informieren, zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben.

Die wichtigsten Botschaften sind:

• "Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen Sie bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind."

• "Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben."

• "Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen!"

• "Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!"

• "Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!"

• "Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!"

Ein Redakteur hat die vorliegende Polizeimeldung unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.