Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B19 bei Werneck ist am Montag (16. Mai 2022) ein 71-jähriger Mann ums Leben gekommen. Nun sucht die Polizei nach zwei Motorradfahrer, die den Mann an der Unfallstelle als Ersthelfer versorgt haben.
Auf der B19 bei Werneck (Landkreis Schweinfurt) ist es am Montagnachmittag (16. Mai) zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein 71-Jähriger sein Leben verlor. Bei einem Folgeunfall erlitt eine weitere Autofahrerin schwere Verletzungen. Sie kam in ein Krankenhaus.
Für die Ermittlungen zum Unfallhergang ist die Polizeiinspektion Schweinfurt zuständig. Ihr liegen nun neue Erkenntnisse vor. Demnach sollen zwei Motorradfahrer als Ersthelfer an der Unfallstelle gewesen sein. Die beiden sind bislang noch unbekannt, werden aber als wichtige Zeugen gesucht. Sie werden gebeten, sich unter Tel. 09721/2020 mit der Polizeiinspektion Schweinfurt in Verbindung zu setzen.
71-Jähriger verstirbt bei Frontalzusammenstoß - 46-Jährige wird bei Folgeunfall schwer verletzt
Nach ersten Ermittlungserkenntnissen zum Unfallhergang war der 71-Jährige, der aus dem Landkreis Schweinfurt stammt, gegen 15 Uhr mit seinem Auto in Fahrtrichtung Würzburg unterwegs. Er geriet mit seinem Fahrzeug offenbar zu weit nach links und es kam zum Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Lkw. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 71-Jährige so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt.
Als aufgrund des Verkehrsunfalls die nachfolgenden Fahrzeuge abbremsen mussten, erkannte ein weiterer Lastwagenfahrer die Situation offenbar zu spät. Er fuhr auf einen Pkw auf, wodurch dieser wiederum auf ein vorausfahrendes Auto geschoben wurde. Am Steuer des Autos, das der Lkw gerammt hatte, saß eine 46-jährige Frau aus dem Landkreis Schweinfurt. Sie wurde schwer verletzt und nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Nach derzeitigen Erkenntnissen sind ihre Verletzungen jedoch nicht lebensbedrohlich.
Die Unfallaufnahme erfolgt durch die Polizeiinspektion Schweinfurt mit Unterstützung der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck. Um den Unfallhergang exakt rekonstruieren zu können, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt auch ein Sachverständiger eingebunden, wie das PP Unterfranken berichtet.
Für die Dauer der Unfallaufnahme und den erforderlichen Bergungsarbeiten war die B19 in beide Richtungen komplett gesperrt. Der Verkehr wurde vor Ort umgeleitet. Neben Polizei und Rettungsdienst waren auch die örtlichen Freiwilligen Feuerwehren und die Straßenmeisterei im Einsatz. Zudem war ein Rettungshubschrauber an der Unfallstelle gelandet. Für die Bergung der verunfallten Fahrzeuge waren außerdem mehrere Abschleppunternehmen erforderlich. Aufgrund ausgelaufener Betriebsstoffe wurde zudem das Wasserwirtschaftsamt eingebunden.
Vorschaubild: © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Symbolbild