Schwabachs Goldschlägerhandwerk ist nun offiziell Immaterielles Kulturerbe Bayerns. In Nürnberg erhielten Vertreter der Stadt die Aufnahme-Urkunde.
Jetzt ist es offiziell und beurkundet: Das Goldschlägerhandwerk in Schwabach ist in das Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden, wie die Stadt Schwabach in einer Pressemitteilung verkündet. Die Aufnahme-Urkunde überreichte der Bayerische Staatsminister für Finanzen und Heimat, Albert Füracker, im Ministerium in Nürnberg.
Die neuen Einträge im Bayerischen Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes zeigten, dass sich unzählige Menschen für ihre lebendige Tradition und ihre Heimat einsetzten, so Füracker. Zur Delegation aus der Goldschlägerstadt, die am Festakt teilnahmen und die Urkunde in Empfang nahmen, gehörten neben Oberbürgermeister Peter Reiß und den für die Bewerbung Verantwortlichen auch die Geschäftsführer der beiden Blattgoldschlägereien in Schwabach, Armin Haferung (Noris Blattgold) und Christian Scheuring (Eytzinger).
Insgesamt neun gewürdigte Kulturformen stellten sich den Festgästen im Ministerium vor. Das Goldschlägerhandwerk präsentierten auf der Bühne die Goldschlägermeister Werner Auer und Bernd Kahr und beantworteten die Fragen der Moderatorin Traudi Siferlinger. Staatsminister Füracker ergriff die Gelegenheit, selbst einen Goldschlägerhammer in die Hand zu nehmen und das hauchdünne Edelmetall anzufassen.