Tierfreunde helfen den Amphibien über die Straßen

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Wenn die nächtlichen Temperaturen bei mehr als fünf Grad liegen und es regnet, beginnt die Wanderung der Amphibien zu den Laichgewässern. Vor allem Gras- un...

Wenn die nächtlichen Temperaturen bei mehr als fünf Grad liegen und es regnet, beginnt die Wanderung der Amphibien zu den Laichgewässern. Vor allem Gras- und Springfrosch sowie die ersten Molche machen sich auf den gefährlichen Weg, denn die Wettervorhersagen sind sehr amphibienfreundlich. Es dauert lange, bis Kröten, Frösche und Molche eine Straße überquert haben, zumal manche Weibchen ein Männchen auf dem Rücken tragen müssen. So ist die Zeit der akuten Gefährdung auf dem Asphalt relativ lang. Die Erdkröte zählt zu der häufigsten Amphibienart die an Schutzzäunen angetroffen wird. Wo diese mobilen oder stationären Einrichtungen fehlen, finden die Tiere meist in hoher Anzahl den Straßentod. So ist es nicht selten, dass an stark betroffenen Straßenstellen hunderte Erdkröten aufgrund der Massenwanderungen in nur einer Nacht auf der Straße überfahren werden. Auch im Landkreis Rhön-Grabfeld werden in diesen Tagen wieder die Schutzzäune aufgestellt. Die ehrenamtlichen Helfer sind am Abend unterwegs, natürlich mit Warnwesten. Die Autofahrer werden um erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksicht gebeten. Krötenwanderungen gibt es vor allem an folgenden Straßen: Straße NES - Wollbach, Ortsrand Frickenhausen im Bereich Frickenhäuser See; Straße Herbstadt - Breitensee in Höhe des Abzweigs Mülldeponie; Straße Alsleben - Sternberg; Straße Sternberg - Sulzdorf; Straße Saal - Waltershausen, Höhe Rittersmühle; Straße Helmershausen - Fladungen bei den Hinterhöfer Weihern und weitere. Auf dem Foto (von links) Jakob Jetschni, Hubert Kornbrust und Klaus Albert, die ehrenamtlich Krötenzäune errichten und die Tiere abends absammeln , um sie sicher über die Straße zu tragen.
Foto: Dieter Jetschni/Text: Regina Vossenkaul