Bischofsheimer Jugend fordert einen Skatepark

1 Min
Foto: Eckert
Foto: Eckert

227 Unterschriften hat Leonhard Bott an Bürgermeister Udo Baumann übergeben. Mit den Unterschriften soll dem Wunsch der Bischofsheimer Jugend nach einem Skate- und BMX-Park Ausdruck verliehen werden.

"Ähnlich wie die Anlage in Bad Neustadt neben dem Triamare", erklärt Leonhard Bott. "In vielen Orten gibt es Skateparks, nur in Bischofsheim nicht. So eine Anlage ist ein sozialer Treffpunkt für Jugendliche, das fehlt uns hier", erklärte er dem Bürgermeister die Situtation. Er selbst fahre gerne BMX-Rad, aber immer eigens nach Bad Neustadt zu fahren, um die Anlage nutzen zu können, das sei nicht drin. "Es muss doch auch möglich sein, dass wir in Bischofsheim so eine Anlage bekommen."

Mut gemacht, einen Vorstoß in Richtung einer Skate- und BMX-Anlage zu wagen, hat ihm der Flowtrail für Mountainbiker am Neustädter Haus, der über die Kreuzbergallianz in diesem Jahr realisiert wurde.
"So ein Flowtrail ist toll, den konnten wir in Bischofsheim gut brauchen und nun wäre auch ein Skate- und BMX-Park toll."

Im Sommer wurden die Überlegungen dann konkret und Leonard Bott legte in Bischofsheims Geschäfts Unterschriftlisten aus, sprach die Nachbarn und Jugendliche im Bus auf dem Weg zur Schule nach Bad Neustadt an. Die Resonanz sei von Anfang an sehr gut gewesen. "Damit hatte ich gar nicht gerechnet." So begann er näher zu recherchieren, was alles notwendig sein würde, um einen Platz entsprechend herzurichten. Im Internet wurde er fündig, nahm Kontakt mit einer Fachfirma auf und informierte sich über Kosten für Elemente wie eine Halfpipe, Rampen und mehr. Bürgermeister Udo Baumann zeigte sich vom Engagement und der professionellen Vorbereitung begeistert.

Über einen möglichen Standort hat sich Leonard Bott schon Gedanken gemacht, in Frage käme die Wiese neben dem Schwimmbad oder auch ein Bereich neben dem geplanten Kultur- und Erlebniszentrum Schneidmühle. Selbst das Grundstück des ehemaligen "Haus der kleinen Wunder" könne in Betracht gezogen werden, oder ein Bereich auf dem ehemaligen Hoeschgelände im Gewerbegebiet Querenteich.

Die vorgeschlagenen Standorte sind Bürgermeister Baumann nicht neu. Das Grundstück neben dem Schwimmbad sei zwar günstig gelegen, werde aber im Winter als Eisbahn und im Sommer als Parkplatz für die Schwimmbadgäste genutzt. Das Grundstück des "Haus der kleinen Wunder" befinde sich zwischen Wohnhäusern und komme daher eher nicht in Frage, da mit Lärmbelästigung für die Anwohner und entsprechenden Beschwerden zu rechnen sei. Das ehemalige Hoeschgelände sei zu weit weg und komme daher auch kaum in Frage.

Denkbar wäre eine Kombination mit dem Kultur- und Erlebniszentrum, sagte Baumann. Näheres konnte er jedoch nicht sagen, es müsse abgewartet werden, wie die Platzgestaltung aussehen soll. Mit einer Fläche von 24 mal 14 Metern hat Leonard Bott gerechnet. "Abgespeckt werden kann immer noch." Dass die Finanzen, die sich im fünfstelligen Bereich bewegen, nicht mal eben so aus der Stadtkasse genommen werden können, ist Bott auch klar.