Vogelgrippe: Tiergarten Nürnberg ergreift umfassende Schutzmaßnahmen
Autor: Redaktion
Tiergarten Nürnberg, Donnerstag, 06. November 2025
Der Tiergarten Nürnberg reagiert auf die Vogelgrippe, um den Vogelbestand zu schützen.
Angesichts der rasanten Ausbreitung der Vogelgrippe leitet der Tiergarten der Stadt Nürnberg umfangreiche Schutzmaßnahmen ein: Alle Vogelarten werden in Ställen oder abgedeckten Volieren untergebracht. Ziel ist es, den Vogelbestand bestmöglich zu schützen und den Kontakt zwischen Zoo und Wildvögeln zu vermeiden. Aktuell liegt kein Fall von Vogelgrippe im Tiergarten vor. Besonders anfällige Vögel wie Kraniche wurden bereits vergangene Woche aufgestallt – das heißt, in geschützten Stallungen untergebracht und von anderen Tieren separiert.
In den kommenden Tagen werden alle Vögel im Tiergarten aufgestallt oder in Volieren untergebracht, die mit Planen abgedeckt werden. So lässt sich der Eintrag von Vogelkot aus der Luft verhindern. Zusätzlich gelten erhöhte Hygienestandards für Mitarbeitende in den entsprechenden Bereichen. Die Funktion des Tiergartens als Auffangstation für Greifvögel, Eulen und Störche wird vorerst ausgesetzt. Verletzte Wildvögel können bis auf Weiteres nicht im Tiergarten abgegeben werden.
Die Maßnahmen gelten für alle knapp 50 Vogelarten im Tiergarten – auch Greifvögel, Pinguine und Emus werden vorerst nicht zu sehen sein. Begehbare Volieren, wie die der Bartgeier oder der Waldrappe, bleiben vorerst leer. Darüber hinaus gibt es keine weiteren Einschränkungen oder besondere Vorsichtsmaßnahmen für Tiergartengäste. Tierhäuser mit Vogelhaltung wie das Manatihaus, Wüstenhaus, Raubtierhaus und Tapirhaus bleiben geöffnet. Die konkreten Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit den Veterinärämtern des Landkreises Nürnberger Land und der Stadt Nürnberg. Eine behördliche Aufstallungspflicht besteht derzeit noch nicht, es handelt sich um Vorsichtsmaßnahmen.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.