Bereits als Welpe kam der Schäferhund "Gorki" in einem lebensbedrohlichen Zustand ins Tierheim Nürnberg - und leidet seitdem an einem Handicap. Jetzt sammelt das Tierheim Nürnberg Spenden, um dem lieben Hund eine Operation zu ermöglichen und ihn von seinen schlimmen Schmerzen zu befreien.
- Tierheim Nürnberg: Schäferhund "Gorki" wurde illegal und "viel zu dünn" eingeführt
- Amt beschlagnahmte Welpen ohne gültige Impfungen
- "Gorki" kämpft mit schlimmen Schmerzen - Hoffnung liegt auf Operation
- Hilfsaktion soll schicksalsgeplagtem Hund ein neues Zuhause ermöglichen
Seit Ende Juli lebt Schäferhund "Gorki" im Tierheim Nürnberg. Er sei als Welpe illegal eingeführt worden, um dann verkauft zu werden. Mit fünf Monaten sei er dann vom Amt beschlagnahmt worden. Immer noch hoffen die Tierschützer*innen, einen liebevollen Besitzer für "Gorki" finden zu können. Doch weil "Gorki" unter einem Hüftproblem leidet, ist er schwer vermittelbar. Eine Spendenaktion soll nun das nötige Geld für eine OP bringen.
Update vom 14.04.2022: Tierheim Nürnberg will Hund "Gorki" mit Aktion helfen
Der Tierschutzverein Nürnberg hat über eine Spendenplattform eine Hilfsaktion für "Gorki" ins Leben gerufen. "Unser junger Schäferhund Gorki leidet an einer beidseitig hochgradigen Hüftgelenksdysplasie. Um ihm ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen und seine Vermittlungschancen drastisch zu erhöhen, brauchen wir Ihre Unterstützung", schreibt Pfleger Jürgen Vogt auf der zugehörigen Website.
Konkret sollen für "Gorki" 3500 Euro zusammenkommen, um ihm eine Operation der Hüfte zu ermöglichen - und das noch bevor er ausgewachsen sei. "Meine lieben Pfleger beschreiben mich als einen sehr netten, menschenbezogener Hund, der Groß und Klein und Wasser liebt und da haben sie bestimmt recht. Auch andere Hunde finde ich toll, an Katzen könnte ich mich bestimmt langsam gewöhnen", schreibt der Verein im Namen von "Gorki".
Die Behandlung einer Hüftgelenksdysplasie sei mit sehr hohen Kosten verbunden, wenn man bedenke, "dass nicht nur die Operation, sondern auch der hohe Pflegeaufwand, Medikamente und die anschließende Physiotherapie zu Buche schlagen", heißt es. Und weiter: "Bitte hilf mir mit einer Spende, damit ich mein Leben ohne Schmerzen verbringen und meinen neuen Herrchen oder Frauchen ein treuer und lieber Begleiter sein kann."
Erstmeldung vom 26.01.2022: "Viel zu dünn": Hund "Gorki" sollte in schlechtem Zustand verkauft werden
"Gorki musste den Großteil seines Lebens völlig unverschuldet im Tierheim verbringen", erklärt das Tierheim Nürnberg. Als ihn das Amt beschlagnahmte, sei er "viel zu dünn" und in einem schlechten Zustand gewesen. Auch gültige Impfungen habe er keine besessen.
Nach der Tollwutimpfung habe eine mehrmonatige Quarantäne gefolgt, erklärt die stellvertretende Tierheimleiterin Miriam Zimmermann. Nun soll er endlich in den Genuss eines eigenen Zuhauses kommen. "Gorki hat sich zu einem tollen Hund entwickelt", versichert sie. Von seiner Vergangenheit sei nichts mehr zu spüren. Er sei ein lebensfroher, menschenbezogener Hund, der "der Groß und Klein und Wasser liebt", erklärt das Tierheim. Auch mit anderen Hunden käme er gut zurecht, an Katzen könne er sich sicher gewöhnen und müsse bei seinen neuen Besitzern langsam lernen, alleine zu bleiben.