Der Tiergarten Nürnberg hat sich mit einer "kolossalen Neuigkeit" an die Öffentlichkeit gewandt. Demnach hat der Zoo seit wenigen Tagen einen neuen Bewohner.
"Wir haben eine kolossale Neuigkeit für euch", verkündet der Tiergarten Nürnberg am Mittwoch (18. September 2024). Demnach ist vor wenigen Tagen der achtjährige Panzernashornbulle Gainda im Tiergarten eingezogen.
Wie die Stadt Nürnberg erklärt, kam Gainda Mitte September aus dem niederländischen Zoo Eindhoven nach Nürnberg. Aufgrund seines enormen Gewichts von gut zwei Tonnen musste ein spezialisiertes Unternehmen beim Umzug helfen.
Tiergarten Nürnberg begrüßt neuen Bewohner: Nashornbulle soll "perspektivisch für Nachwuchs sorgen"
"Ein spezialisiertes Unternehmen hat den Bullen in einer eigens für den Transport von Nashörnern und anderen großen Huftieren konstruierten Kiste nach Nürnberg gebracht", teilt die Stadt am Mittwoch mit. "Hier angekommen, hat ein Kran die Kiste direkt an das Tor zum Dickhäuterhaus gehoben", heißt es weiter. Damit seine Ankunft in Nürnberg gelingt, haben demnach die Tiergartenmitarbeiter aus Tierpflege, Technik, dem Futterhof, der Tiermedizin und Kuratorin Diana Koch "eng zusammengearbeitet".
Der Nashornbulle sei zudem von zwei Tierpflegerinnen vom Zoo Eindhoven auf dem Transport begleitet worden, die anschließend noch zwei Tage bei ihm in Nürnberg blieben. "Dank der Anwesenheit der beiden Vertrauenspersonen hat er bereits kurz nach seiner Ankunft das Dickhäuterhaus erkundet und eine erste Portion Gras und Gemüse gefressen", heißt es vonseiten der Stadt. "Hier ist alles neu für Gainda - eine neue Umgebung mit vielen neuen Gerüchen", erklärt Anne-Bob van den Braak, die in Eindhoven bereits sechs Jahre mit ihm gearbeitet habe. "Dass meine Kollegin und ich hier sind und mit vertrauten Stimmen mit ihm sprechen, ist beruhigend für ihn und erleichtert das Ankommen", so van den Braak.
Im Tiergarten Nürnberg soll er nun "perspektivisch mit dem Panzernashornweibchen Sofie für Nachwuchs sorgen". Nach Angaben der Stadt nutzen die beiden die unterschiedlichen Gehege im Dickhäuterhaus aktuell jedoch vorerst noch getrennt voneinander. Das soll sich in dann in Zukunft aber ändern. "Idealerweise sollen er und unser Nashornweibchen für Nachwuchs sorgen", heißt es vonseiten des Tiergartens. Auch, weil die Weltnaturschutzunion IUCN die Art bereits heute als bedroht einstufe. "In der Natur kommt sie nur noch in Nationalparks in Nordindien und Südnepal vor", so der Tiergarten. Dort werde der Bestand aktuell auf rund 3600 Tiere geschätzt. Weitere Nachrichten aus Nürnberg findet ihr in unserem Lokalressort.