"Wollten uns abkühlen": Tiergarten-Pfleger baden in Eisbär-Becken - und sprechen von "einmaligem Erlebnis"

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Mitarbeiter aus dem Tiergarten Nürnberg haben an einer verrückten "Challenge" teilgenommen - und in Gehege-Becken gebadet. Eine Tierpflegerin erzählt von der "einmaligen Erfahrung".

  • Tiergarten Nürnberg nimmt an der Social-Media-Aktion "Teich-Challenge" teil
  • "Wollten uns auch mal abkühlen": Tierpfleger gehen in den Gehegen baden
  • Tierpflegerin erzählt von dem Sprung in das Eisbären-Becken: "Wird uns in Erinnerung bleiben"
  • Weltweit machen Tiergärten und Zoos bei der Aktion mit

Der Tiergarten Nürnberg machte bei der sogenannten "Teich-Challenge" auf Facebook mit, bei der Tierpfleger in den Gehegen ihrer Schützlinge baden. Ursprünglich hatte der Züricher Zoo die Social-Media-Aktion ins Leben gerufen. Von dort aus ging sie im Internet viral und wurde zum Hit. Inzwischen nominieren sich weltweit Zoos und Tierparks gegenseitig, um an heißen Tagen bei den Mitarbeitern für Abkühlung zu sorgen.  

Tiergarten Nürnberg: "Für die Gruppendynamik" - Pfleger baden in den Gehegen ihrer Schützlinge

Insgesamt 14 Mitarbeiter aus allen Revieren des Tiergartens Nürnberg machten sich nass, wie im Video zu sehen ist. Sinn dieser Aktion sei es, Spaß bei der Arbeit zu haben, sich bei den hohen Außentemperaturen zu erfrischen und den Kontakt zu anderen Tierparks zu pflegen. "Da die vergangenen Wochen so heiß waren und wir die Wasserbecken von unseren Tieren immer vor der Nase haben, wollten wir uns auch mal abkühlen", berichtet Franziska Seifert, Tierpflegerin im Tiergarten Nürnberg, gegenüber inFranken.de

Laut der Tierpflegerin seien bereits Tiergärten in Schottland, Japan, Frankreich, Schweiz oder der USA nominiert worden. "Von kleinen Parks bis hin zu riesengroßen Parks - ist alles dabei", so Seifert. In Deutschland hätten unter anderem der Zoo Augsburg, Frankfurt, Köln, Gelsenkirchen oder auch Karlsruhe an der Challenge teilgenommen. 

Gestört habe die Aktion den Tieren nicht, da alle vorher in den Innengehegen separiert worden seien. Jedoch betonte Seifert, dass alle Pfleger darauf geachtet hätten, kein Wasser bei dem Sprung zu verschlucken.

Kot und Urin im Wasser: So schützten sich die Nürnberger Tierpfleger

Manche Tiere würden Kot und Urin in das Wasser absetzten oder auch teilweise ihre Mahlzeiten im Wasser verspeisen. Dies könne unter Umständen zu Erkrankungen führen. 

Sie selbst sei in das Nashorn-Becken gesprungen. Ihre Kollegen und Kolleginnen hätten sich unter anderem im Delfinarium, im Giraffen-Becken oder auch in dem Pavian-Becken erfrischt. "Das war eine richtig lustige und einmalige Aktion".

"Für die Gruppendynamik" seien am Schluss alle gemeinsam in das Eisbären-Becken gesprungen. "Diese Challenge wird uns sicher in Erinnerung bleiben", meint Franziska Seifert aus dem Tiergarten Nürnberg abschließend.

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Vorschaubild: © Collage inFranken.de: Tiergarten Nürnberg/Luisa Rauenbusch ; Nicola Ohnemus