Streit ums Federvieh in Nürnberg
Autor: Matthias Litzlfelder
Nürnberg, Dienstag, 12. April 2016
Die Stadt hat ein Fütterungsverbot von Tauben verlängert. Doch das hilft wenig, meint unser Kommentator.
Es gibt einige Tiere, die in der Stadt nicht so gern gesehen sind. Hunde gehören nicht dazu, vorausgesetzt Herr- oder Frauchen lässt sie an der Leine und zahlt brav Steuern für den Vierbeiner. Der Fuchs sorgt da schon eher für Aufsehen. Wobei sich die Aufregung über Meister Reineke in Grenzen hält, weil Gänse, die dieser stehlen könnte, in Städten mittlerweile eher selten gehalten werden. Beim Marder, ähnlich dem Fuchs nächtens unterwegs, sieht die Sache schon anders aus. Nicht jeder Stadtbewohner besitzt eine Garage, um Autoschläuche und -kabel vor den scharfen Zähnchen des kleinen Raubtieres in Sicherheit zu bringen.