Steigende Coronazahlen in Nürnberg: Sorge vor Herbstwelle - Stadt gibt Hinweise

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Corona ist nur noch eine Atemwegserkrankung unter vielen - aber sollte dennoch nicht unterschätzt werden. In Nürnberg befindet sich das Virus nun wieder auf dem Vormarsch. Was bedeutet das?

Das Coronavirus ist in Nürnberg wieder auf dem Vormarsch. Das zeigt das Abwassermonitoring des Gesundheitsamtes. "Im Vergleich zum Frühjahr 2024 bewegen sich die Infektionen seit Anfang September erstmals in diesem Jahr auf einem deutlich erhöhten Niveau", schreibt die Stadt in einer Mitteilung.

Tatsächlich hatten Experten schon vor einigen Wochen vor einer Herbstwelle gewarnt: Mit KP.3.1.1 breitet sich eine neue, noch ansteckendere Variante des Virus zunehmend aus

Höhere Zahlen als vergangenes Jahr: Kommt jetzt die Corona-Herbstwelle?

Die Viruslast liegt derzeit höher, als zum Vergleichszeitraum letztes Jahr. Da stiegen die Zahlen dann im Laufe des Herbstes bis zum Jahreswechseln erheblich an, wie die Auswertung des bayerischen Gesundheitsministeriums zeigt. . Eine ähnliche Entwicklung könnte auch jetzt bevorstehen.  

Das Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg empfiehlt, die allgemeinen Hygieneregeln wieder verstärkt zu beachten: Gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife kann die Anzahl der Keime auf den Händen auf bis zu ein Tausendstel der ursprünglichen Belastung senken. Diese Maßnahmen schützen auch vor anderen Atemwegs und Darmerkrankungen.

Das Robert-Koch-Institut empfiehlt unabhängig vom zu Grunde liegenden Erreger bei Auftreten von Symptomen einer Atemwegsinfektion wie zum Beispiel Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten, für drei bis fünf Tage und bis zu einer deutlichen Besserung der Symptomatik zu Hause zu bleiben und Kontakte zu vermeiden. 

Weiterhin rät das Gesundheitsamt auf Grundlage der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu einer jährlichen AuffrischImpfung im Herbst für über 60Jährige, Menschen mit Grunderkrankungen ab dem Säuglingsalter (sechs Monate), Bewohnende von Pflegeeinrichtungen, Menschen mit engen Kontakten zu Personen mit hohem Risiko sowie dem pflegenden Personal mit direktem   Patientenkontakt. Für gesunde Personen, die sich im laufenden Jahr bereits mit SARSCOV2 infiziert hatten, ist die jährliche COVID19Impfung im Herbst in der Regel nicht notwendig.

Vorschaubild: © Daniel Krüger/inFranken.de