Spielwarenmesse: Der Trend geht zu High-tech

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Ein Fingerzeig - und der Roboter bewegt sich. Der Trend in Nürnberg geht hin zu digitaler Elektronik. Aber nicht nur. Viele Hersteller setzen auch auf Bewährtes und Kreativität.




Wenn sich heute auf dem Nürnberger Messegelände das Fachpublikum der Spielzeugwelt trifft, dann buhlen ungefähr eine Million Produkte um die Aufmerksamkeit der Gäste. 2857 Aussteller aus 67 Ländern zeigen bis zum Ende der Woche, was sie aktuell oder in den nächsten Monaten auf den Markt bringen werden. Die Händler haben die Qual der Wahl.

Es gibt aber drei Trends, die in diesem Jahr die größte Branchenschau der Welt prägen: Den aufsehenerregendsten nennen die Experten "Beyond Reality". Elemente der Unterhaltungs- und Elektronikindustrie halten immer mehr Einzug ins Kinderzimmer. Kleidung oder Accessoires kommen mit digitalen Funktionen daher, zweidimensionale Zeichnungen auf Bildschirmen erwachen im nächsten Moment zum dreidimensionalen Objekt und Sensoren ermöglichen, dass Spielwaren allein durch Gesten gesteuert werden können. Ein kindergroßer Roboter folgt auf Fingerzeig. Das begeistert auch die Eltern.

Der zweite Trend setzt auf Bewährtes: Kreativität und Phantasie sind gefragt, "Express Yourself" heißt das Schlagwort dazu. Wer eigene Produkte erstellt, lernt auch etwas. So findet man zum Beispiel Bastelsets und Baukästen, die die Möglichkeit bieten, Spielzeug, Kleidung oder Schmuck selbst zu gestalten. Diese Sets gibt es sowohl für Jungen als auch für Mädchen. So werden heute nicht nur Stoffpuppen angemalt, sondern auch Schuhe designed.

Beim dritten Trend haben die Spielzeughersteller erkannt, wie wichtig und populär Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik geworden sind. Die Initiative "Haus der kleinen Forscher" lässt grüßen. Unter dem Stichwort "Little Scientists" lernen Kinder spielerisch, technische Zusammenhänge zu verstehen.