Nürnberg warnt vor Einschränkungen in Kita-Betreuung - bereits Vollschließungen
Autor: Manuel Dietz
Nürnberg, Donnerstag, 14. Dezember 2023
Die Stadt Nürnberg warnt am Donnerstag (14. Dezember 2023) vor "möglichen Einschränkungen der Kindertagesbetreuung". Die Personalsituation sei "sehr angespannt", weshalb bereits zwei Kitas vorübergehend schließen mussten.
Wie die Stadt Nürnberg am Donnerstag (14. Dezember 2023) in einer Pressemitteilung bekannt gibt, kann es zurzeit vermehrt zu "Einschränkungen in der Kindertagesbetreuung" kommen. Grund dafür sei demnach die "sehr angespannte Personalsituation aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle".
Zwei Kitas hätten ihren Betrieb deshalb bereits vorübergehend einstellen müssen. Aber auch weitere Einrichtungen sind von Teilschließungen oder verkürzten Öffnungszeiten betroffen. Die Lage werde aller Voraussicht nach noch bis ins neue Jahr hinein angespannt bleiben. Wegen Personalmangels in einer Kinder-Krippe im Landkreis kündigte in diesem Jahr ein Drittel der Eltern.
Kita-Einschränkungen in Nürnberg wegen angespannter Personalsituation - "ganze Teams erkrankt"
"In vielen Nürnberger Kindertageseinrichtungen ist die Personalsituation aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle sehr angespannt, vereinzelt sind ganze Kita-Teams erkrankt", heißt es vonseiten der Stadt. Zudem gebe es "bei Kitas in freier Trägerschaft auch offene Stellen, die nicht besetzt werden können".
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Für den Fall, dass die Ausfälle so gravierend sind, dass die gesetzlich vorgegebenen personellen Mindestanforderungen für die regelhafte Kinderbetreuung nicht mehr eingehalten werden können, seien die Einrichtungen "die Öffnungszeiten einzuschränken beziehungsweise einzelne Gruppen oder tageweise auch die Einrichtung ganz zu schließen".
Aktuell seien in Nürnberg demnach bereits "zwei Kitas von einer Vollschließung und vier von einer Teilschließung betroffen". Zusätzlich seien "in mehreren Einrichtungen die Öffnungszeiten temporär reduziert" worden. "Sehr kurzfristig müssen auch immer wieder die Eltern gebeten werden, ihre Kinder früher abzuholen oder tageweise ganz zu Hause zu betreuen", heißt es vonseiten der Stadt.
"Rückgang der Erkrankungswelle nicht absehbar": Lage bleibt voraussichtlich weiter angespannt
Die angespannte Lage werde sich zudem aller Voraussicht nach bis ins neue Jahr hinein ziehen. "Da der Höhepunkt der Grippewelle erfahrungsgemäß erst im neuen Jahr zu erwarten ist und ein Rückgang der Erkrankungswelle noch nicht absehbar ist, muss davon ausgegangen werden, dass die Situation noch bis ins neue Jahr hinein angespannt bleiben wird", heißt es aus dem Rathaus.
Um die Situation nicht noch weiter zu verschärfen, wird deshalb darum gebeten, "dass Eltern ihre kranken Kinder zu Hause betreuen und erst wieder in die Betreuung bringen, wenn die Kinder symptomfrei sind". Im Falle einer Teil- oder Vollschließung bieten die Einrichtungen bei Bedarf zudem eine "Notbetreuung in der eigenen oder auch in einer Nachbareinrichtung" an.