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Nürnberg: VAG vermeldet Rekordmonat - so viele Fahrgäste wie noch nie


Autor: Redaktion

Nürnberg, Montag, 10. November 2025

Im Oktober 2025 erreichte die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg nach eigenen Angaben neue Höchststände bei Fahrgastzahlen und Abonnements.
10,7 Millionen Fahrgäste nutzten im Oktober 2025 die Nürnberger U-Bahnen - ein neuer Rekord.


Der Oktober 2025 war für die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg ein Rekordmonat: Sowohl bei den Fahrgastzahlen als auch bei den Abonnenten wurden neue Höchststände erreicht.

10,7 Millionen Fahrgäste alleine in der U-Bahn

An den Dauerzählstellen der U-Bahnhöfe hat die VAG im Oktober 10,7 Millionen Fahrgäste erfasst – so viele wie noch nie zuvor in einem Monat. Weitere Monate mit jeweils über zehn Millionen Fahrgästen waren in diesem Jahr Mai und Juli, 2024 waren es Oktober und November. Traditionell zählt der Oktober zu den stärksten Monaten des Jahres: Schulen und Hochschulen haben den Betrieb wieder aufgenommen, und das kältere Wetter erhöht die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Der aktuelle Rekord bedeutet ein Plus von rund vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr (10,3 Millionen) und eine Steigerung von gut zehn Prozent gegenüber 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie.

Neuer Rekord bei Abonnements

Auch bei den Stammkunden verzeichnete die VAG ein Allzeithoch: Rund 289.000 Abonnements waren im Oktober aktiv, davon etwa 20 Prozent Jobtickets. Seit Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 hat sich die Zahl der Vertragskunden damit nahezu vervierfacht. Mit Blick auf das Winterhalbjahr und den Fortbestand des Deutschlandtickets ist hier sicher noch weiteres Potenzial vorhanden. VAG-Vorstandssprecher Tim Dahlmann-Resing betont jedoch, dass der Erfolg nicht alleine auf das Deutschlandticket zurückzuführen sei: "Im bundesweiten Vergleich sind die Fahrgastzahlen nicht überall so stark gestiegen wie in Nürnberg. Entscheidend ist der Ausbau unseres Angebots. Dadurch konnten mehr Menschen vom öffentlichen Nahverkehr überzeugt werden."

Finanzierung bleibt zentrale Herausforderung

Für eine nachhaltige Verkehrswende sei es entscheidend, den Ausbau weiter voranzutreiben. "Dafür braucht es eine dauerhafte und verlässliche Finanzierung durch Bund, Länder und Kommunen", so Dahlmann-Resing. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), dessen Vizepräsident Dahlmann-Resing ist, hat kürzlich zwei Szenarien vorgestellt, wie der ÖPNV in Deutschland bis 2040 zukunftsfähig gestaltet werden kann. Diese Konzepte beziffern den Finanzierungsbedarf und umfassen sowohl den Erhalt und die Sanierung bestehender Anlagen als auch den Ausbau von Linien und die Modernisierung der Fahrzeugflotten. "Die Rahmenbedingungen müssen insgesamt zugunsten des öffentlichen Nahverkehrs deutlich verbessert werden", fordert Dahlmann-Resing. "Dazu gehören neue Finanzierungsmöglichkeiten, etwa durch Mittelverlagerungen aus dem Abbau klimaschädlicher Subventionen, die Einführung intelligenter Mautsysteme und der Ausbau der Parkraumbewirtschaftung in den Städten."

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.