Nürnberg: Restaurant "Essigbrätlein" erhält besondere Auszeichnung von Gourmet-Führer
Autor: Marie Weber
Nürnberg, Mittwoch, 28. Dezember 2022
Das Essigbrätlein in Nürnberg hat einen Sonderpreis vom Falstaff Restaurant- und Gasthausguide erhalten. Insbesondere ein Aspekt des Essens mache Gäste "einfach sprachlos", heißt es.
- Nürnberg: Restaurant "Essigbrätlein" erhält Falstaff-Sonderpreis
- "Einfach sprachlos": Essen verzauberte Tester von Gourmet-Führer
- Auszeichnung für bestimmte Kompositionen
Köthe und Ollech würden es in den besten Momenten schaffen, mit ihrem Essen zu berühren und selbst regelmäßige Besucher von Spitzenrestaurants "sprachlos" zu machen: so schreibt es der Falstaff Restaurantguide über das Restaurant in Nürnberg. Die beiden „Küchenkünstler“ Andre Köthe, der Betreiber des Restaurants, und Yves Ollech überzeugen das österreichische Wein- und Gourmetmagazin.
"Wechselspiel zwischen Pflanze und Küche": Nürnberger "Essigbrätlein" bekommt Sonderpreis für fleischlose Kompositionen
Der Guide spricht von "perfekt beherrschtem Handwerk, profundem Wissen und sicherem Gespür für Aromen und Konsistenzen" in der fleischlosen Küche. Vor allem die Kunst, vermeintlich simple Zutaten auf ein hohes Niveau zu heben, sei hier ausschlaggebend für die sehr gute Bewertung. Dabei nutzen Köthe und Ollech sowohl uralte Sorten als auch eher unkonventionelle Teile von Gemüse. Doch es sei genau das, was dafür sorge, dass das Essen "einfach spektakulär" schmecke.
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Obwohl auch Fleisch und Fisch auf der Karte stehen, würden diese zu Nebendarstellern werden: Schuld daran sei das "elegant verfeinerte Gemüse" aus dem Knoblauchsland. Erst der Umgang mit den unterschiedlichsten Gemüsesorten würden das Handwerk des "kongenialen Küchenchefs" beweisen. "Da wird eine breite Bohne mit Reiscreme kombiniert, Salbei mit Schmorapfel, Rosenkohl mit Steckrübe und Ingwer", schreibt Falstaff zur Begründung für den Sonderpreis.
"Das Herz des 'Essigbrätlein' pocht im Rhythmus der Jahreszeiten. Vor allem die letzte Dekade war geprägt durch eine enge Zusammenarbeit mit Bauern aus der Region. Das Küchenteam ist täglich auf dem Feld. Daraus erwächst ein Wechselspiel zwischen Pflanze und Küche, zwischen Reife und Zubereitungsart", schreiben die Betreiber auf ihrer Homepage. Beim "Essigbrätlein" in Nürnberg habe man trotz zwei Michelin-Sternen und Auszeichnungen wie von Falstaff noch nicht genug: "Im Winter kann es schon mal vorkommen, dass wir mit auf dem Feld gefrorenen Kohlrabi experimentieren. Sie schmecken wie Trüffel und haben uns gezeigt: Wir sind noch längst nicht am Ende unserer Entdeckungsreise angelangt", heißt es.
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