Die Polizei hat eine größere Firmenfeier in Nürnberg-Langwasser aufgelöst. Ein Firmenchef feierte seinen runden Geburtstag - mit Buffet, diversen alkoholischen Getränken und ohne Mund-Nasen-Schutz. Auf den Veranstalter und die Teilnehmer kommen nun empfindliche Strafen zu.
Eine Firmenfeier mit rund 20 Personen hat die Polizei in Nürnberg aufgelöst: Am Mittwochnachmittag (27.01.2021) lösten Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd eine größere unerlaubte Firmenfeier in Nürnberg-Langwasser auf. Der Veranstalter und die Gäste müssen nun mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.
Wie die Polizei berichtet, fuhren nach einer anonymen Mitteilung auf die unerlaubte Firmenveranstaltung zunächst Zivilkräfte gegen 14 Uhr die genannte Adresse in der Thomas-Mann-Straße an. Bereits von außen ergaben sich Anhaltspunkte darauf, dass offensichtlich Vorbereitungen für eine Feier getroffen wurden. Beispielsweise standen diverse Getränkeflaschen auf dem Fensterbrett, außerdem standen Warmhaltebehälter für Speisen bereit.
Inhaber feiert runden Geburtstag: Unerlaubte Feier in Nürnberg aufgelöst
Nach Betreten des frei zugänglichen Firmengeländes wurden durch die Beamten in der Küche etwa 20 Personen festgestellt. Der Firmeninhaber, der einen runden Geburtstag feierte, war ebenfalls anwesend. Keine der angetroffenen Personen trug zu diesem Zeitpunkt eine Mund-Nase-Bedeckung.
Das vorbereitete Buffet, diverse alkoholische Getränke sowie ein Geschenketisch bekräftigten den Eindruck einer Geburtstagsfeier.
Bei den angetroffenen Personen wurden Identitätsfeststellungen durchgeführt, außerdem wurden sie auf die geltenden rechtlichen Bestimmungen gemäß dem Infektionsschutzgesetz hingewiesen und als Betroffene im Ordnungswidrigkeitenverfahren belehrt. Alle anwesenden Personen und insbesondere der Veranstalter der Feier zeigten sich der Polizei gegenüber nur mäßig einsichtig.
Buffet, Alkohol und Geschenketisch standen schon bereit: Empfindliche Strafe droht nach Firmenfeier in Nürnberg
Gegen den Veranstalter und die angetroffenen 20 Personen in der Küche wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Infektionsschutzgesetz eingeleitet. Die Regelsätze nach dem Bußgeldkatalog sehen hier 5000 Euro für den Veranstalter und 500 Euro für die jeweiligen Teilnehmer vor.
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Hirnlos, verantwortungslos, rücksichtslos......
Die Strafen viel zu milde
Würden Sie auch denunzieren?
Da fällt einem nur wieder das schöne Lied ein:
https://youtu.be/uvG3ojW0F8I
Tja. Hätten alle schnell noch einen Hammer oder einen Taschenrechner in die Hand genommen, wäre alles in Ordnung gewesen. Zum Arbeiten dürfen sich exakt diese Personen ja treffen, ist ja auch etwas völlig anderes, da kann man sich ja nicht anstecken. Gut, dass die Versammlung aufgelöst wurde, bis sich alle Beteiligten am folgenden Arbeitstag im gleichen Gebäude erneut getroffen haben, diesmal lag ja dann keine Straftat vor, weil nicht irgendwo Essen in einem Behälter war.
Eine passendere Überschrift wäre gewesen: "Polizei dringt nach Bespitzelung in Firma ein - Hausdurchsuchung wegen Getränkeflaschen im Fenster!"
Die Wahl kommt.
Wenn der Innenminister Herrmann mit Kollegen in Rosenheim eine Verabschiedung einer Polizeipräsidentin feiert ist das normal und wird nicht verfolgt (dann hätten sich ja die Herren Gesetzeshüter selbst verhaften müssen), wenn das Fussvolk feiert dann muss man natürlich massiv einschreiten.