Bei einem Spaziergang am Wöhrder See in Nürnberg verliert eine Mutter ihren vierjährigen Sohn kurz aus den Augen - wenig später birgt ein Passant ihn aus dem Wöhrder See, der Junge stirbt noch am Abend. Der Vorfall löst Bestürzen aus.
Es ist der Alptraum aller Eltern: Man verliert das Kind nur kurz aus den Augen - und kann Schlimmeres nicht mehr verhindern. Eine Mutter musste am Dienstagnachmittag (15. April 2025) in Nürnberg genau das erleben. Ihr vierjähriger Sohn starb nach einem Sturz in den Wöhrder See.
Die genauen Umstände des Unglücks seien noch nicht geklärt, sagt Marc Siegl, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken, am Mittwoch (16. April 2025) im Gespräch mit inFranken.de. Die Ermittlungen laufen weiterhin. Man gehe jedoch davon aus, dass sich das Kind in einem unbeobachteten Moment entfernt habe und es so zu dem Unfall gekommen sei.
Passant rettet Vierjährigen aus Wöhrder See in Nürnberg - doch jede Hilfe kommt zu spät
Wie die Polizei berichtet, war die Mutter mit ihrem vierjährigen Sohn gegen 16 Uhr am Wöhrder Wiesenweg im Bereich des Spielplatzes an der Norikusbucht unterwegs. Dabei entfernte sich der Junge. Die Mutter suchte umgehend nach ihm, meldete sein Verschwinden sofort der Polizei.
Ein Passant entdeckte den Jungen dann im Wasser und brachte ihn an Land - noch bevor die Einsatzkräfte eintrafen, wie Siegl berichtet. Doch es war bereits zu spät, trotz Reanimationsmaßnahmen starb der Vierjährige noch am Abend im Krankenhaus.
Gefunden wurde der Vierjährige von dem Passanten nicht mitten im Wöhrder See, sondern in Ufernähe in einem kleinen Becken in der Nähe des Bereichs, der im Sommer zum Schwimmen gedacht ist. Auch wenn das Wasser dort nicht sehr tief gewesen sei, sei das "leider ausreichend" gewesen, bedauert Siegl.
"Der wahr gewordene Albtraum": Vorfall löst Fassungslosigkeit aus - etliche bekunden Beileid
Der Vorfall löst im Netz Bestürzen aus. 91 Kommentare sammeln sich am Donnerstagmittag bereits unter dem inFranken-Post zum Artikel auf Facebook. Zahlreiche Menschen bekunden ihr Beileid, wünschen der Familie Kraft.
"Wie unendlich grausam. Ruhe in Frieden, kleines Seelchen", schreibt eine Frau. "Einfach nur schrecklich" und "Der wahr gewordene Albtraum", lauten weitere Kommentare.