Nürnberg: Ehemaliges Kaufhaus "Schocken" wird "Wohn- und Einkaufsparadies"
Autor: Kilian Nickol
Nürnberg, Donnerstag, 27. Mai 2021
Der "Schocken" in Nürnberg wurde im September 2020 abgerissen. Anstelle des ehemaligen Kaufhauses entstehen jetzt rund 230 Wohnungen. Ein Edeka, Einzelhandelsflächen und ein Kindergarten sollen das Angebot abrunden.
- "Schocken" Nürnberg: Neubau tritt an Stelle des ehemaligen Kaufhauses
- 230 neue Wohnungen entstehen
- Edeka, Einzelhandelsflächen und Kindergarten im Gebäudekomplex
- Direkter U-Bahn-Zugang zum City-Projekt in der Nürnberger Südstadt
Am Aufseßplatz in Nürnberg entsteht ein neues Mega-Projekt. Nachdem das "Schocken" Kaufhaus über 100 Jahre als Mittelpunkt der Südstadt galt, kommt jetzt ein Neubau an dessen Stelle.
Nürnberg: Das ist im ehemaligen Schocken geplant - Einkaufen und Wohnen
"Anstelle der ehemaligen Kaufhof-Filiale wird ein gemischtes Quartier mit Wohnungen und Einzelhandel errichtet", erklärt die Firma Ten Brinke auf Anfrage von inFranken.de. Das Projektentwicklungsunternehmen ist für die Planung und Entwicklung hauptverantwortlich.
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Im neuen Gebäude gibt es verschiedene Flächen zu unterschiedlichen Nutzungszwecken. So soll der Nürnberger Schocken-Nachfolger künftig aufgeteilt sein:
- Flächen für den Einzelhandel (Untergeschoss)
- Eine Edeka-Filiale (Erdgeschoss)
- Parkdeck (erstes Obergeschoss)
- 230 Wohnungen (in fünf weiteren Etagen)
"Schocken"-Nachfolger Nürnberg: Nachhaltigkeit, potenzielle Mieter und Eröffnungsdatum
Welche weiteren Läden sich konkret im Untergeschoss ansiedeln, stehe noch nicht fest. "Die Gespräche [...] laufen aktuell", erklärt die Firma Ten Brinke. Verlockend für potenzielle Mieter könnte der U-Bahn-Zugang im Untergeschoss sein. Dieser besteht bereits und wird in das neue Gebäude integriert. Er fungiert als Verbindung zwischen der Nürnberger Alt- und Südstadt.
Zusätzlich erwähnenswert ist die Begrünung des Bauprojekts: Circa 70 % der Dachfläche und 20 % der Fassade sollen bepflanzt werden. Dafür ist die Firma H2M Architekten aus Kulmbach zuständig. Diese hatte sich in einem Wettbewerb mit ihrem Konzept durchgesetzt. Zum Plan gehört das Verwenden spezieller Materialien, wie Recyclingbeton und Abbruchklinker. Es werde ein Augenmerk auf Nachhaltigkeit gesetzt, heißt es.