Bei einer Routineuntersuchung wurden Bakterien im Trinkwasser im Nordwesten Nürnbergs festgestellt. Mittlerweile hat das Gesundheitsamt Entwarnung gegeben und das erlassene Abkochgebot aufgehoben.
Bewohner*innen der Nürnberger Stadtteile Großgründlach, Kleingründlach und Reutles müssen ihr Trinkwasser ab sofort nicht mehr abkochen. Dies bestätigte der Anbieter N-Ergie in einer Mitteilung vom Donnerstag. Das Gesundheitsamt Nürnberg hat am Donnerstag, 19. Oktober 2023, entschieden, das am vergangenen Freitag (13. Oktober 2023) ausgesprochene Abkochgebot zurückzunehmen.
Bei einer Routineuntersuchung hatte die N-Ergie dort eine mikrobiologische Verunreinigung (Pseudomonas aeruginosa) im Trinkwasser festgestellt. Daraufhin hatte das Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg angeordnet, das Leitungswasser abzukochen. Die Aufhebung wurde beschlossen, da die Kontrollanalysen des Trinkwassers in Großgründlach, Kleingründlach und Reutles ohne Befund sind.
Bakterien festgestellt - Abkochgebot mittlerweile aufgehoben
Mitarbeiter*innen des Versorgers zogen seit Freitag an verschiedenen Stellen im Leitungsnetz täglich mehrere Proben. Anschließend wurde das Trinkwasser im Labor untersucht. Das Bakterium Pseudomonas aeruginosa wurde dabei nicht mehr nachgewiesen. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse hat die N-Ergie in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt entschieden, die Spülung des Leitungsnetzes sowie die lokale Chlorung des Trinkwassers in Großgründlach, Kleingründlach und Reutles schrittweise zurückzufahren.
Das Trinkwasser kann dort deshalb bis auf Weiteres einen wahrnehmbaren Chlorgeruch aufweisen. Darüber hinaus kann es durch die Chlorung weiterhin zu Trübungen im Trinkwasser kommen. Die N-Ergie wird auch in den nächsten Wochen vorsorglich engmaschig weitere Proben vor Ort nehmen und untersuchen.
Vorschaubild: © music4life/pixabay