Nürnberg: 60 Rettungskräfte bei Brand in Kunststoffbetrieb - Kripo ermittelt
Autor: Redaktion
Nürnberg, Dienstag, 14. Juni 2022
Weil ein Müllcontainer neben einer Firma Feuer fing, rückten 60 Einsatzkräfte mehrerer Feuerwehren aus. Die Brandursache wird derzeit von der Kriminalpolizei ermittelt.
In einem Kunststoffbetrieb in der Schmalau war am Montagabend (13. Juni) ein im Außenbereich abgestellter Container mit Kunststoffen in Vollbrand geraten. Das Feuer hatte bereits das Wetterschutzdach der Laderampe in Brand gesetzt und drohte in den Dachbereich der Werkhalle einzudringen, berichtet die Feuerwehr der Stadt Nürnberg.
Gegen 20.45 Uhr wurde über die Brandmeldeanlage des Betriebes ein Feueralarm bei der Integrierten Leitstelle Nürnberg ausgelöst. Die Leitstelle alarmierte den zuständigen Löschzug der Feuerwache 1 sowie die Freiwillige Feuerwehr Nürnberg-Großgründlach. Aufgrund vieler parallel eingehender Notrufe über die Notrufnummer 112, wurden weitere Einheiten nachalarmiert.
60 Einsatzkräfte vor Ort - Brandursache wird ermittelt
Beim Eintreffen der ersten Einheiten befand sich ein direkt an der Laderampe abgestellter Container in Vollbrand. Der Vollbrand griff bereits auf einen an der Stirnseite des Containers gelagerten Paletten-Stapel und das Wetterschutzdach aus Wellplatten der Laderampe über.
Die ersten Einheiten konnten durch den Einsatz von mehreren Strahlrohren gerade noch verhindern, dass sich der Brand in den Deckenbereich der angrenzenden Werkhalle ausbreitete. Parallel dazu wurde die verrauchte Werkhalle nach Personen abgesucht. Die Betriebs-Mitarbeitenden konnten sich alle vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbst in Sicherheit bringen, sodass niemand verletzt wurde. Abschließend wurden noch Nachlösch- und Belüftungsmaßnahmen durchgeführt.
Im Einsatz waren insgesamt 60 Einsatzkräfte, zusammengesetzt aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Nürnberg-Großgründlach und der Berufsfeuerwehr Nürnberg. Die Brandursachenermittlung wurde durch die Fachdienststelle der Kriminalpolizei aufgenommen. Der Rettungsdienst sicherte den Feuerwehreinsatz medizinisch ab.