Ein Wohnsitzloser hat in der Nürnberger Königstorpassage Polizeibeamte mit einem Taschenmesser bedroht und sie geschlagen. Beim Kampf gegen die Polizisten kam dem 18-Jährigen eine zehnköpfige Gruppe zu Hilfe. Die Beamten mussten Verstärkung rufen.
Polizei in Nürnberg muss bei Einsatz in Königstorpassage Verstärkung rufen: Am Montagabend (07.10.2019) mussten sich in Nürnberg mehrere Beamte mit einem betrunkenen 18-Jährigen beschäftigen. Am Schluss musste sogar "unmittelbarer Zwang" angewendet werden, berichtet die Polizei.
Doch was ist passiert? Der 18-Jährige fiel auf, als er in der Königstorpassage verbotenerweise rauchte. Die Polizeibeamten belehrten ihn über seinen Verstoß und nahmen ihm die Zigarette weg. Daraufhin wurde der Mann sehr aggressiv und bedrohte die Polizisten mit einem Taschenmesser. Die Beamten mussten ihn überwältigen und fesseln, wobei der Jugendliche erheblichen Widerstand leistete. Der 18-Jährige schlug und trat um sich und weigerte sich, freiwillig mit den Polizisten auf die Dienststelle zu kommen. Zusätzlich beleidigte er die Beamten.
Gruppe aus zehn Leuten wollte den 18-Jährigen beschützen
Eine Gruppe aus rund zehn Menschen solidarisierte sich kurzerhand mit dem 18-Jährigen und mischte sich ein. Daraufhin musste die Polizei Verstärkung rufen. Dadurch konnte die Lage beruhigt und der Festgenommene mit zum Revier genommen werden. Gegen fünf Personen wurden Platzverweise ausgesprochen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wird der Beschuldigte heute im Laufe des Tages einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg zur Prüfung der Haftfrage überstellt. Die Ermittlungen der Polizei wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung dauern an.
Am frühen Sonntagmorgen kam es an der Nürnberger U-Bahn-Haltestelle Bärenschanze zu einem sexuellen Übergriff auf eine Frau. Die Kriminalpolizei bittet um Zeugenhinweise.