Druckartikel: Neuer kleiner Park in Nürnberg ensteht: Bauarbeiten sind gestartet

Neuer kleiner Park in Nürnberg ensteht: Bauarbeiten sind gestartet


Autor: Redaktion

Nürnberg, Mittwoch, 08. Oktober 2025

In St. Johannis wird eine neue Grünfläche gestaltet, die das Viertel in Nürnberg bereichern soll. So soll mehr Natur im urbanen Raum geschaffen werden.
Die Ansicht mit der Perspektive von Ost nach West zeigt, wie der Pocket Park in der Frauenholzstraße aussehen wird.


Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) beginnt mit dem Bau eines neuen Pocket Parks in der Frauenholzstraße im Nürnberger Stadtteil St. Johannis.

Am Mittwoch (8. Oktober 2025) besiegelte Bürgermeister und erster Sör-Werkleiter Christian Vogel gemeinsam mit Ferdinand Hirschfelder, erster Vorsitzender des Bürgervereins St. Johannis-Schniegling-Wetzendorf e. V., den Baustart feierlich mit einem Spatenstich.

Die Arbeiten sollen im Mai 2026 abgeschlossen sein. "Es ist mir eine besondere Freude, dass der Startschuss für den nächsten Pocket Park heute gefallen ist und ich selbst mit anpacken durfte. Der historisch wertvolle, aber stark versiegelte Stadtteil St. Johannis erhält nun neben dem neuen geplanten Hesperidengarten weiteres Grün."

"Der vorhandene Platz in Nürnberg ist knapp und umso schöner ist es, dass eine so unscheinbare und von Straßen eingekeilte Grünfläche aufgewertet, biodivers gestaltet und für alle nutzbar gemacht wird", so Bürgermeister Vogel. Der Neubau der Grünanlage wurde am Mittwoch (18. Dezember 2024) vom Stadtrat beschlossen.

Auf einer Fläche von 1.250 Quadratmetern soll das bisherige Straßenbegleitgrün als Grünfläche neu geordnet werden. Ziel ist es, den kleinen Park in einem sehr urbanen Umfeld zu integrieren und das Grünflächendefizit so zu reduzieren.

Sör setzt auf ein Entwässerungskonzept nach dem Schwammstadtprinzip: Die Fläche wird dabei um 30 bis 50 Zentimeter abgesenkt, um eine Mulde auszubilden. Hier soll das anfallende Regenwasser der befestigten Fläche gesammelt und versickert werden.

Zu den drei vorhandenen Bestandsbäumen werden fünf weitere Bäume gepflanzt, um schattige Bereiche zu schaffen. Sitzmauern aus ortstypischem, rotem Sandstein laden zum Verweilen ein. Die Rasenfläche ist umgeben von Pflanzflächen mit roten und schwarzen Johannisbeersträuchern, Stauden, Gräsern, Geophyten und Zwiebelpflanzen.

Die Litfaßsäule bleibt erhalten, sie wird aber etwas in Richtung Johannisstraße versetzt. Das Areal wird im Nordosten von der Frauenholzstraße, im Westen von der Adam-Kraft-Straße und im Süden von der Johannisstraße begrenzt. Es umschließt aktuell eine etwa 159 Quadratmeter große, dreieckige Grünfläche, die in Ost-West-Richtung von zwei Gehwegen zerteilt wird.

Die Grünfläche besteht derzeit nur aus einer Rasenfläche mit drei Linden. Das Planungsgebiet ist bisher als Verkehrsfläche mit Straßenbegleitgrün gewidmet, es soll nun jedoch in eine Grünanlage umgewidmet werden. Der westliche Gehweg an der Adam-Kraft-Straße / Ecke Johannisstraße wird mit der Feuerwehranfahrtszone zusammengelegt und als kleiner Aufenthaltsbereich ausgestattet.

Die Fahrbahn der Frauenholzstraße wird außerdem auf 3,5 Meter reduziert. So kann die Ausdehnung der zentralen Grünfläche etwa verdreifacht werden. Die Planung wurde im September 2024 in einer Beteiligung mit dem Bürgerverein abgestimmt, außerdem im regulären Instruktionsverfahren mit den Spartenträgern und städtischen Dienststellen.

Die Gesamtkosten für das Projekt betragen rund 739.000 Euro. Es handelt sich um eine Maßnahme aus dem Masterplan Freiraum. Das Projekt wird mit rund 500.000 Euro gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit dem Aktionsprogramm "Natürlicher Klimaschutz".

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.