Der Fahrer hatte die Bahnunterführung wohl falsch eingeschätzt: Ein Lkw samt Muldenkipper blieb in Nürnberg unter einer Brücke stecken.
Im Nürnberger Stadtteil St. Jobst kam es am frühen Montagvormittag zu einem recht unglücklichen Verkehrsunfall. Wie die Polizei berichtete, verklemmte sich ein Muldenkipper auf einem Lkw-Fahrgestell beim Durchfahren der Bahnunterführung am Thumenberger Weg so unglücklich unter der Brücke, dass der Fahrer in mehreren Metern Höhe in seiner Fahrerkabine eingeschlossen wurde.
Kräfte der Feuerwachen 2, 3 und des Rüstzuges der Feuerwache 4 sicherten den aufgekanteten und nur noch mit der Hinterachse am Boden stehenden Lkw so, dass der unverletzte Fahrer eigenständig über Steckleitern der Feuerwehr absteigen konnte. Vorsorglich wurde der Eingeschlossene vom Rettungsdienst medizinisch untersucht und betreut.
Unterstützend war die Freiwillige Feuerwehr Laufamholz mit ehrenamtlichen Helfern eingesetzt.
Sowohl der Straßenverkehr als auch der über die Brücke verlaufende Bahnverkehr waren zeitweilig eingeschränkt. Ein von der Feuerwehr angeforderter Notfallmanager der Deutschen Bahn AG und ein objektverantwortlicher Ingenieur inspizierten die Bahnbrücke und die Schienenstränge auf etwaige Schäden.
Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, leuchtete den Brückentunnel aus, stellte den Brandschutz sicher und achtete darauf, dass aus der Hydraulikanlage des verunfallten Fahrzeugs keine umweltschädlichen Betriebsstoffe ausliefen. Eine Fachfirma übernahm in Rücksprache mit der Polizei und dem Betreiber die abschließende Bergung des Lkw.