Happurg: Café-Restaurant "Seeterrassen" setzt Servier-Roboter ein - Betrieb "deutlich ruhiger"
Autor: Lena Büttner
Happurg, Sonntag, 09. Juli 2023
Das Café-Restaurant "Seeterrassen" am Happurger Stausee setzt seit einigen Wochen Servier-Roboter ein. Im Gespräch mit inFranken.de erklärt Betreiber David Fruth: "Ich bin in der Region der erste, der das in dieser Größe versucht."
- Happurg: Café-Restaurant "Seeterrassen" setzt Roboter ein
- "Zur Entlastung des Service-Personals": So kommen die Geräte bei den Gästen an
- "Bin gelernter Elektroinstallateur": Betreiber äußert sich
Im Café und Restaurant "Seeterrassen" am Happurger Stausee fahren seit den Pfingstferien 2023 Servier-Roboter umher. "Seit März lernen wir uns kennen", erläutert Betreiber David Fruth. Derzeit befinde man sich noch in der Anfangsphase, die Geräte müssten noch in Gänze eingestellt werden. Im Gespräch mit inFranken.de berichtet der Inhaber, weshalb er "in der Region der erste" ist, der diese Geräte "in dieser Größe versucht", einzusetzen, und, wie die Idee bei den Gästen ankommt.
"Entlastung des Service-Personals": Servier-Roboter im Café-Restaurant "Seeterrassen" im Einsatz
"Ich bin gelernter Elektroinstallateur. Es war schon immer eine Idee von mir, die Service-Roboter einzusetzen. Ich bin in der Region der erste, der das in dieser Größe versucht", erklärt Fruth. Insgesamt vier Roboter fahren in den "Seeterrassen" zwischen der Küche und den Tischen hin und her. "Überwiegend kommt das sehr gut bei den Gästen an." Ein Ersatz für das Personal stellen die neuen Geräte allerdings auf keinen Fall dar, betont der Gastronom: "Sie sind zur Entlastung des Service-Personals da."
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Bis zu acht große Speiseteller könne ein Roboter transportieren. Er fahre bis zu vorgegebenen Parkpositionen an die Tische heran. Gäste können sich ihr Essen und die Getränke selbst von diesem Roboter herunternehmen oder sich diese vom Personal servieren lassen. Die Bestellungen werden nach wie vor vom Personal aufgenommen. Die Geräte können außerdem mit bis zu 40 Kilogramm schmutzigem Geschirr beladen werden. Somit sei es möglich, mehrere Tische gleichzeitig abzuräumen.
In der gesparten Zeit könne sich das Service-Personal wieder um die Gäste kümmern. "Der Roboter nimmt das, was der Kellner sonst tragen muss. Viele Laufwege werden erspart." Der Arbeitsplatz sei "attraktiver geworden, da das schwere Geschleppe für das Personal weniger geworden ist. Es kann sich mehr um den Kern der Gästebetreuung kümmern", so Fruth. Der Betrieb sei deshalb auch "deutlich ruhiger" geworden. Das Traditionsbrauhaus Grüner in Fürth setzt ebenfalls bereits einen Roboter als Servier-Helfer ein. Dieser spricht sogar fränkisch und miaut für die Kinder.