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Flughafen Nürnberg muss Passagierbrücken erneuern - Sprecher erklärt Maßnahme


Autor: Manuel Dietz

Nürnberg, Sonntag, 22. Sept. 2024

Am Flughafen Nürnberg müssen die Fluggastbrücken saniert werden. Um den laufenden Betrieb nicht zu stören, soll die Erneuerung schrittweise über die kommenden Jahre hinweg erfolgen.
Die knapp 30 Jahre alten "Finger" am Flughafen Nürnberg sollen nach und nach abgebaut und in den kommenden Jahren schrittweise erneuert werden.


Der Flughafen Nürnberg nimmt umfassende Maßnahmen in Angriff: Die Fluggastbrücken am Airport - auch Passagierbrücken, Finger oder Rüssel genannt - müssen erneuert werden. "Die Fluggastbrücken sind mittlerweile knapp 30 Jahre alt und es ist an der Zeit, dass die Technik überholt wird", erklärt Airport-Sprecher Christian Albrecht am Freitag (20. September 2024) gegenüber inFranken.de. Die Brücke an den Gates A13 und A14 sei deshalb bereits am Dienstag (17. September 2024) demontiert worden.

Um den laufenden Betrieb nicht zu stören, sollen die Brücken jedoch "nicht gleichzeitig, sondern nacheinander abgebaut, erneuert und wieder aufgebaut" werden. Wie Albrecht erklärt, sei deshalb geplant, jährlich nur eine der insgesamt vier Fluggastbrücken zu sanieren. Zumal die Sanierung aufgrund des relativ hohen Aufwands voraussichtlich "pro Brücke mehrere Monate dauern" werde. 

Flughafen Nürnberg lässt Fluggastbrücken "generalüberholen": Airport-Sprecher mit wichtigem Tipp für Passagiere

"Die Fluggastbrücken werden mit Spezialkränen abmontiert, abtransportiert und bei einem Spezialunternehmen generalüberholt, ehe sie dann wieder am Flughafen installiert werden", berichtet Albrecht. Ob das Fehlen jeweils einer Fluggastbrücke konkrete Auswirkungen für Flugreisende haben wird, lasse sich "so pauschal nicht sagen".

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"Der Flughafen kann prinzipiell steuern, wo Flugzeuge parken", so Albrecht. "Es ist ja jetzt schon so, dass es Positionen gibt, wo Passagiere nicht über die Fluggastbrücken zusteigen, sondern entweder zu Fuß oder mit Shuttlebussen zum jeweiligen Flugzeug gebracht werden", erklärt der Flughafen-Sprecher. Wie genau der Zustieg geregelt wird, hänge vor allem von der Airline und dem jeweiligen Fluggerät ab. "Manche Flugzeuge können zum Beispiel gar nicht an den Fluggastbrücken andocken, weil sie entweder zu klein oder zu groß sind", erklärt Albrecht.

Zudem sei der Zustieg über Fluggastbrücken eine "Leistung des Flughafens, für die eine Airline zahlen muss, wenn sie das möchte". Im Großen und Ganzen werde sich für Fluggäste aller Voraussicht nach also nichts ändern. "Wie immer gilt auch weiterhin, dass Fluggäste den Monitoren vor Ort entnehmen können, zu welchem Gate sie müssen", so Flughafen-Sprecher Christian Albrecht. Erst kürzlich hatte der Flughafen Nürnberg seinen neuen Winterflugplan mit einem neuen Traumziel enthüllt. Weitere Nachrichten aus Nürnberg findet ihr in unserem Lokalressort.