Fataler Fehler am Flughafen Nürnberg traumatisiert Seniorin - "nie wieder"
Autor: Redaktion
Nürnberg, Montag, 01. Juli 2024
Aufregung am Nürnberger Flughafen: Eine 83-Jährige landete durch eine Verwechslung statt in Griechenland in Albanien. Die Folgen für die Betroffene und ihre Angehörigen dauern bis heute an.
Ein Missverständnis am Nürnberger Flughafen führte kürzlich zu einem nervenaufreibenden Erlebnis für eine 83-jährige Frau und ihre Familie. Statt am geplanten Ziel in Athen landete die ältere Dame durch eine Verwechslung in Albanien - ein Vorfall, der landesweit für Aufsehen sorgte.
Die Tochter der Betroffenen, Susan Alnasani, hatte eine Reise für ihre Mutter organisieren wollen, damit diese ihren Sohn in Griechenland besuchen konnte. Die Buchung des Hilfeservices am Nürnberger Albrecht-Dürer-Airport sollte die Reise erleichtern, doch wurde die in einem Rollstuhl sitzende 83-Jährige zu einem falschen Gate gebracht und bestieg daraufhin ein Flugzeug nach Albanien. "Es war sehr schwer für uns", erklärt Alnasani jetzt gegenüber den Nürnberger Nachrichten.
83-Jährige kämpft nach Fehler am Airport Nürnberg mit gesundheitlichen Problemen
Glücklicherweise fand sich ein hilfsbereiter Mitarbeiter vor Ort, der umsichtig dafür sorgte, dass sie schließlich - mit einem Tag Verspätung - doch noch in Griechenland ankam. Trotz des glücklichen Ausgangs ist der Vorfall für Alnasani und ihre Mutter noch lange nicht vergessen. Die Seniorin leide seitdem an Kopfschmerzen und Bluthochdruck, so ihre Tochter gegenüber der Zeitung. "Das stellt eine erhebliche Belastung für uns dar." Da die Familie Alnasani über ganz Europa verteilt lebe, sei es lange Zeit gängige Praxis gewesen, dass die ältere Dame alleine mit dem Flugzeug reiste, um ihre Verwandten zu besuchen.
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"Ich lasse sie aber nie wieder ohne Begleitung reisen", versichert ihre Tochter. Alnasani fragt sich, wie es zu solch einem folgenschweren Missverständnis kommen konnte. "Zumal sie noch nicht einmal ein gültiges Ticket für den Flug hatte." Die Tochter der 83-Jährigen ist nach wie vor empört über den Fehler und das anschließende Verhalten der Flughafenverantwortlichen. Das angebotene Entschädigungspaket, bestehend aus zwei Fluggutscheinen über jeweils 500 Euro, Zugang zur Flughafen-Lounge und zwei Shop-Gutscheinen im Wert von je 250 Euro, empfindet sie als unzureichend. Ebenfalls für Kritik sorgte Ende Juni ein besonderer Besuch am Flughafen Nürnberg.
"Als Flughafen haben wir uns nach Bekanntwerden unverzüglich mit der Tochter der Passagierin schriftlich wie telefonisch in Verbindung gesetzt, haben um Entschuldigung gebeten und unsere Hilfe angeboten", berichtete ein Flughafensprecher kurz nach dem Vorfall gegenüber inFranken.de. Wie die NN.de berichten, habe der Airport das Ereignis intern "inzwischen eingehend untersucht" und die "Prozesse angepasst". Die Familie überlegt trotzdem, rechtliche Schritte einzuleiten, um Schmerzensgeld und Schadenersatz einzufordern. "Wir schauen jetzt mal, was der Anwalt sagt", wird Alnasani zitiert. Sie hält demnach eine Entschädigung in Höhe von 10.000 Euro für gerechtfertigt. Weitere Nachrichten aus Nürnberg findet ihr hier
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.